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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1960-01/0049
schert, die balneologisch das Beste darstellen, was derzeit im Markgräflerland geboten
ist. Die beiden Aufsätze geben einen Überblick über die Erschließungsgeschichte* die
Bohrprofile, die geologische Situation und damit die Herkunft der Wässer und ihres
Gehaltes an gelösten Stoffen. Sie sind mit geologischen Skizzen, Bohrprofilen, Analysen-
Schaübildern ausgerüstet und enthalten (im Falle Bellingen) Auszüge aus balneologischen
Gutachten. O. Wittmann

G. Rahm: Ein bisher unbekannter Gletscher schliff an einem
Rundhöcker bei Todtnau. — Mitt. bad. Landesverein für Naturkunde
und Naturschutz 7. 1957. S. 93-94. Nur kurzer Hinweis! O.W.

M. Pfannenstiel: Die Vergletscherung des südlichen Schwarzwaldes
während der Rißeiszeit. — Berichte naturf. Ges. Freiburg i. Br. 48. 1958.
S. 231-272. 16 Abb. 2 Tafeln.

Erstmals wird der bündige Nachweis einer Vergletscherung des Hochschwarzwaldes
zur vorletzten (Riß-) Kaltzeit geliefert und mit einem reichen Material aus dem Gebiet
des Albtalgletschers belegt. Die Täler der Wehra und der Wiese sollen dann in den
kommenden Jahren begangen werden.

Die rißeiszeitlichen Eiskappen des Südschwarzwaldes waren viel größere als die
der letzten (Würm-) Eiszeit. Wir haben das Bild einer ausgedehnten Fjeldvergletsche-
rung, die lange Eisströme (um 30 km) in die Täler entließ. Im Maximum der Riß-
yereisung verschmolzen Schwarzwaldeis und helvetisches Eis auf längere Strecke, und
so wurde zwischen Waldshut und Säckingen das Hochrheintal von Eis aus Nord und
Süd überflutet.

Für alle weiteren, auch methodischen Einzelheiten sei der interessierte Leser auf
die ausführliche, aber leicht verständliche und reich bebilderte Originalarbeit verwiesen
. Auf analoge Ergebnisse im Heimattal der Wiese wird man schon jetzt gespannt
sein dürfen. O. Wittmann

Metz, Rudolf und Rein, Gerhard: Erläuterungen zur geologisch-petrographischen
Ubersichtskarte des Südschwarzwaldes 1:50 000. Herausgegeben vom Alemannischen
Institut in Freiburg i. Br. Moritz Schauenburg Verlag, Lahr/Schwarzwald.
1958. 134 Seiten. Ausgabe B. DM 15,20 (dazu: Geologisch-petrographische Übersichtskarte
des Südschwarzwaldes 1:50 000. 1957).

Herausgegeben vom Alemannischen Institut in Freiburg (Prof. Dr. Friedr. Metz)
und in Verbindung mit dem Schwarzwaldverein (Prof. Dr. Karl A s a 1) behandelt das
Erläuterungsheft „den geologisch-petrographischen Inhalt einer Karte, die in den Monographien
der Deutschen Blei-Zink-Erzlagerstätten als Beiheft Nr. 29 zum Geologischen
Jahrbuch in Hannover erschienen ist" (Amt für Bodenforschung, Hannover 1957), wie
die Verfasser im „Vorwort" programmatisch darlegen. Die Erläuterungen sind „als
Wander- und Exkursionsführer und zur Einführung in die Geologie und Petrographie
des Südschwarzwaldes bestimmt" (Einleitung).

Die K a r t e ist in Schwarz-weiß gedruckt und auf ihr in rot die Erz- und Mineralgänge
mit Bezifferung nach der Liste Schürenberg's (S. 127-129 der Erl.). Insgesamt
91 verschiedene Formationsglieder und Gesteinsbildungen sind auf ihr unterschieden,
davon allein 63 (!) im kristallinen Grundgebirge. Damit bringt die Karte die erste der
Allgemeinheit leicht zugängliche Zusammenfassung der modernen Kartierungsergeb-
nisse im Südschwarzwälder Grundgebirge, wie sie in den vergangenen 20 Jahren von
den Freiburger Petrographen mühevoll erarbeitet wurden. Eine Linie von Pleitersheim
über Badenweiler-Kandern-Egerten-Rötteln-Lörrach nach Grenzach bildet den Westrand
der Karte, die im Norden bis Freiburg-Titisee, im Süden bis zum Hochhein
reicht. In der SW-Ecke der Karte kommt der Dinkelberg noch voll zur Darstellung
(über welchen allerdings keine neueren Aufnahmen vorliegen). Die Blattgrenzen der
topogr. Karte 1:25 000 sind durchgezogen, das Gauß-Krüger-Gitter ist am Kartenrand
eingezeichnet. Der Maßstab ist der der Karten des Schwarzwaldvereins 1:50 000,
so daß beide Karten zur Deutung gebracht werden können.

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