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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1961-02/0028
Schantzlinstein in der Kirche in Maulburg.

Der Fischer sticht einen Lachs.

Der Aland, Idus melanotus, hier genannt „Weißfisch, Schuppenfisch, Alet", ist
kein beliebter Gast in unseren guten Forellenwassern. Er ist der Schmarotzer und
vergreift sich auch an der Forellenbrut. Man ißt ihn nicht gern, weil er viele Gräten
hat.

Der Flußaal, Anguilla fluviatilis, wird ab und zu in der Wiese mit einer Länge
bis zu einem Meter und einem Gewicht bis zu einem Kilogramm gefangen. Es sollen
laichreife Weibchen sein im Alter von 4-9 Jahren, die vom Rhein her ins Wiesental
wandern, alle „Legen", d. h. Wehre, überwindend zu Land und im Wasser.

Nach dieser Vergnügungsreise in das schöne Wiesental zieht es ihn zum Laichgeschäft
wieder ins Meer, wenn er nicht einem Fischer an die Angel oder in die
„Watte" (Netz) gegangen ist. Schon mancher ist erschrocken, wenn er diesen glatten,
wütend um sich schlagenden, schlangenähnlichen Fisch im Netz hatte.

Der Flußkrebs, Astacus fluviatilis, ist leider in Maulburg sehr selten geworden,
weil der früher reiche Bestand von der Krebspest fast vollständig vernichtet wurde.
Nur in der „Giese" finden sich noch einzelne Exemplare, während früher die echte
Krebssuppe nicht selten war.

Die Grundel, Gobio fluviatilis, lebt in tiefen ruhigen „Gumpen" oder in Gräben.
Sie wurde früher wegen des schmackhaften Fleisches gerne gegessen. 1624 kostete
das Maaß 8 Plappert.1

Auch Gr Oppen, Cottus gobio, bei uns auch „Mollichopf" genannt, hat man
früher auf den Tisch gebracht.

Fische, die einstmals in großen Mengen vorkamen, sind leider heute ganz verschwunden
. Es ist dies besonders der Lachs, Trutta salar, der zum Laichen in die
große und kleine Wiese heraufkam. Hier wurde er mit der dreizinkigen Fischgabel

1 Fischordnung, Bef. Buch, G. A. M.

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