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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1963-01/0006
1932 berichtete Karl Seith in der Historischen und Antiquarischen Gesellschaft
in Basel von der Stellung des Markgräflerlandes im Schwabenkrieg. Nach 30 Jahren
genauester Untersuchungen erschien in Heft 1 „Das Markgräflerland" 1962
die historische Studie „Die Stellung des Markgräflerlandes im Krieg des Reiches
gegen die Schweizer (Schwabenkrieg) im Jahre 1499."

Im ersten Markgräfler Jahrbuch (1939) erschien von Karl Seith der bedeutsame
Beitrag über „Das alte Maifeld des Markgräflerlandes".

Im Jahrbuch 1940/41 gab er einen grundlegenden Beitrag über „Bäuerliches
Führertum im Markgräflerland".

Wertvolle Beiträge enthält auch der dritte Band des Markgräfler Jahrbuches
(1954): „Zur Geschichte des Markgräflerlandes im Zusammenhang mit der Stammes
- und Reichsgeschichte. Von der Landnahme bis zum Übergang an die Markgrafschaft
Baden im Jahre 1503", dann Nachrufe auf Albert Hauser, 1913 bis
1945 Bürgermeister von Hausen im Wiesental, und für den Binzener Maler Max
Brombacher, gestorben am 29. Juli 1942, schließlich den ausführlichen Überblick
über die Tätigkeit der „Arbeitsgemeinschaft zur Pflege der Geschichte des Markgräflerlandes
", eine Schau über 25 Jahre.

Eine reiche Ernte hat Karl Seith noch im „Markgräfler Jahrbuch", Band 4,
1962 eingeführt: Philipp Flettner, Bildhauer aus Bürchau - Hebelpreis und Hebelplakette
- Gedenken zu Hermann Burtes Todestag am 21. März 1960 - Nachrufe:
Karl Bechtel, Dipl.-Ing. - Karl Böhringer, Baumeister - Herman Glattes, Kaufmann
und Drogist - Dr. Lothar Glattes, Professor - Karl Jakobi, Verwaltungsdirektor
. Auf eingehenden langjährigen Quellenstudien beruht der Beitrag „Markgraf
Wilhelm von Hachberg-Sausenberg 1406—1482". Zusammenfassend werden
„Die Träger des staatlichen Hebelpreises 1936—1962, seine Geschichte und seine
Aufgabe" erwähnt.

Für das Buch „Die Deutsche Stadtgeschichte" hat Karl Seith den vielschichtigen
Beitrag über die Stadt Schopfheim geliefert. Umfangreiche Vorarbeiten
beschäftigten ihn für das Handbuch der historischen Stätten Deutschlands, Band
Baden-Württemberg, für unseren Bereich.

Als Hüter heimatlichen Reichtums stand Karl Seith auch den Fragen des
Denkmalschutzes nahe, wobei besonders die Restaurierung des Markgräflichen
Schlosses in Schopfheim erwähnt werden muß. Im Zusammenhang mit der Gründung
eines Heimatmuseums in Schopfheim stieß man auf die alte Stadtkirche,
in der bald mit Genehmigung von Prof. Dr. Sauer die Emporen beseitigt wurden
und das Netzgewölbe nun klar über dem Kirchenschiff emporragt. Zahlreiche
Stiftungen wurden Karl Seith übergeben, so von der Freifrau von Roggenbach,
von Frau Krafft-Gebhard und von Frau Anna Kym-Krafft. Karl Seith war ein
getreuer Verwalter allen heimatkundlichen Museumsgutes, und sein Kampf galt
immer wieder der Unterbringung all dieser Schätze. Seine besondere Fürsorge
galt der Erhaltung der Fresken.

Die äußere Anerkennung seines rastlosen Forschens und Suchens ließ nicht
lange auf sich warten. Am 30. November 1935 wurde Karl Seith im Hinblick
auf seine „Verdienste um die Erforschung der Geschichte des Markgräflerlandes
zum fördernden Mitglied der Badischen Historischen Kommission ernannt". Am
29. Dezember 1954 wurde er „für die Dauer von 5 Jahren als korrespondierendes
Mitglied in die Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg
" berufen, und am 27. Juli 1959 wurde die „befristete Berufung in eine
Berufung auf unbeschränkte Zeit" umgewandelt.

Karl Seith war schließlich auch ein Hebelkenner und -forscher aus Berufung.
Davon zeugen einige tiefgründige Abhandlungen: „Hebel und die Landschaft
seines Markgräflerlandes" (1926), „Zur Erklärung des Hebeischen Gedichts vom
, Viertelsvogt'" (1930), „Das große Hebelfest in Hausen" (1935), „Hebelfeiern

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