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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1963-01/0048
In den Jahren 1671 und 1673 lassen der Köhler Hans Wehre (83) auf der
Sirnitz und seine Frau Maria Waldin oder Walgin ihre Kinder Maria und Johannes
Jacobus taufen. Auch hier fehlen weitere Einträge.

Nur zeitweilig scheint die Familie des Kohlführers Fritz Erb (10) auf
der Sirnitz gewohnt zu haben. Fritz Erb ist 1642 in Sehringen als Sohn des dortigen
Bürgers Hans Erb geboren und hat 1667 die Ursula Donner aus Kirchhausen geehelicht
. Von den vier Kindern sind das erste und das dritte in Oberweiler, das
zweite im Jahre 1669 auf der Sirnitz geboren, so daß wenigstens für dieses Jahr
angenommen werden muß, daß die Familie dort ihre Wohnung gehabt hat.

1672 und 1674 wird ein Köhler auf der Sirnitz erwähnt, der einmal als
Ulrich Herlin (14) das andere Mal als Uli Kehrle (15) eingetragen ist,
beide Male jedoch mit Anna Glinckin verheiratet und demnach wohl derselbe ist.
Von den Söhnen Johannes Jacobus (geb. 1672) und Adam (geb. 1674) wird nichts
mehr berichtet.

Einen Einwanderer aus Österreich erwähnt das Jahr 1672. Der „Holzhauer
und Köhler auf dem Bergwerk aus dem Kohlwald" Hanß Meyer (42)
aus dem Hirtenbergischen Gericht in Tirol und seine Frau Maria Rebmann bringen
in diesem Jahr ihr erstes Töchterlein Anna Maria zur Taufe, 1686 das zweite
namens Maria-Margarethe und 1688 das dritte namens Anna.

Als Knecht eines der oben erwähnten (Gebrüder?) Döbele wird Hans
Schuldheiß (70) aus Melchnau (Bernerbiet) erwähnt, dem zusammen mit seiner
Ehefrau Anna Feder aus Haßel (Bernerbiet; = Hasle?) 1673 eine Tochter namens
Magdalena geschenkt wird. Der Familienname der Mutter — Feder — ist noch
1729 bekannt. Der oben erwähnte Plan des Gemärkswaldes aus diesem Jahr nennt
das Gebiet zwischen dem Döbelinsgraben und dem Lampertseckgraben „bei des
Federes Hütte".

Ebenfalls aus dem Bernerbiet zugewandert sind der Stutenknecht Peter
Stocke (72) aus Siebental und dessen Ehefrau Anna Wolf aus Melchnau, deren
Kind Anna Barbara 1674 auf der Sirnitz geboren wird.

Ein Hanß Kuhni (32) wird 1674 als Köhler auf der Sirnitz erwähnt.
Er ist Lipburger Bürger und heiratet 1674 die Barbara Strobel oder Strobler, Tochter
des Melchior Strobler aus Kühlenbronn. Von den vier Kindern, die zwischen
1672 und 1685 das Licht der Welt erblicken, ist das letzte in Lipburg geboren und
keines verheiratet. Die Frau stirbt 1698. 1699 schließt ein Johann Kuhni (34),
Kohlführer auf der Sirnitz, die Ehe mit der Schmiedstochter Ursula Schmid von
Oberweiler. Als diese Frau 1724 stirbt, wird ihr Mann als der „weggelaufene"
bezeichnet. Kinder hat diese Ehe nicht. Die Identität der beiden Hans bzw. Johann
Kuhni ist nicht sicher.

Hans Cuni (35), der jüngere Kohlführer ab der Sirnitz, könnte vielleicht ein
Sohn des oben genannten Hanß Kuhni aus der Ehe mit Barbara Strobel sein (geb.
1672). Er heiratet 1705 eine Magdalena Meyerin aus der Lampertseck, Tochter des
Friedrich Meyerin. Das dürfte die 1680 geborene Tochter Magdalena des oben
erwähnten Friedrich Meurin (40) sein. Aus dieser Ehe sind zwei Kinder hervorgegangen
, von denen nichts weiter im Kirchenbuch berichtet wird.

Aus Demberg in der Vogtei Tegernau ist der „Kohlmacher" Jonas Ulrich
(78) auf die Sirnitz gezogen, wo seine Frau Maria Panzer um 1675 einem Mädchen
Anna (gest. 1730) und 1688 einem zweiten Mädchen Catharina das Leben schenkt.
Ist es dieselbe Maria Panzer, die 1706 als Frau des Fritz Wagner (81), gebürtig von
Vogelbach wieder auftaucht? Kinder aus dieser Ehe sind Anna Maria (geb. 1706)
und Friedrich (geb. 1711).

Das Jahr 1679 bringt die erste im Kirchenbuch fixierte Erwähnung eines
„Meiers auf der Sirnitz". Auch hier kann es sich nur um ein kurzes
Gastspiel gehandelt haben. Symon Medan (39) wird als „Kohl- und Erz-

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