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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1963-01/0050
Ein Hans Jacob Probst (54), Kohlführer auf der Sirnitz, ebenfalls
Sohn eines Ulrich Probst, ist wohl ein Bruder des Daniel Probst gewesen. Er heiratet
1718 die Magdalena Schuldheiß aus Marzell. Die eine Probst-Ehe ist nur mit
Mädchen gesegnet, die andere bleibt kinderlos, so daß der Name im Kirchspiel
Badenweiler ausstirbt.

Einmal taucht der Name Vollmer auf. Hanß Vollmer (79) ist Kohlführer
und heiratet eine Maria Wagner von der Sirnitz. 1701 erblickt eine Tochter, 1703
erblicken weibliche Zwillinge das Licht der Welt, die aber bald wieder sterben.
Weiteres erfährt man über diese Familie nicht.

Ein letztes Mal ist der Name Kuhni zu erwähnen. 1723 heiratet Friedrich
Kuhni (36) von der Sirnitz, ein Sohn des Paul Kuhni und der Elisabeth Ried
(s.o.), die Anna Maria Breh von Lütschenbach. Von 1724 bis 1736 werden dem Paar
sechs Kinder geschenkt, von denen die älteste Tochter 1744 und 1752 uneheliche
Verbindungen eingeht, während die jüngste nach einer unehelichen Verbindung
mit Johannes Siferlin (71), aus der 1760 ein totgeborener Knabe hervorgeht, 1776
den Hirten Johann Georg Sutter (73) auf der Sirnitz, gebürtig von
Oberweiler, heiratet und mit ihm zwei Kinder zeugt.

Und nun folgen die Familien, die als Lehenmeier längere Jahre hindurch
die Sirnitzhöfe bewirtschaftet haben. Der älteste, abschriftlich erhaltene Lehensbrief
aus dem Jahre 1733 nennt die Brüder Michael und Fritz Panzer
und die Brüder Christian und Matthias Kiefer.

Michael (47) und Fritz Panzer (46) sind Söhne des Kohlführers Michael Panzer,
über dessen Herkunft nichts gesagt ist, als daß er „von der Sirnitz" sei. Fritz, der
ältere Sohn (geboren um 1675), heiratet in die Familie Döbelin ein (s. o.) und hat
acht Kinder. Nachfolger im Lehensanteil wird seine Tochter Anna Maria Panzer,
die einen Matthias Pfunder (48) von Lütschenbach heiratet (s. u.). Auch
die jüngste Tochter Anna bleibt auf der Sirnitz und verehelicht sich mit dem aus
Kaltenbach stammenden Martin Oßwald (45). Der älteste Sohn Johann
Jakob aber heiratet eine Anna Maria Leisinger und zieht zu ihr nach Schweighof.

Der jüngere Sohn Michael Panzer (47) geht die Ehe mit Judith Leisinger
aus Schweighof ein. Acht von den zwölf Kindern sind bestimmt auf der
Sirnitz geboren, von den anderen ist es ungewiß. Vier Kinder sterben sehr jung,
sechs verheiraten sich, aber keines bleibt auf der Sirnitz. Ein Grund hierfür ist nicht
ersichtlich. Die Nachkommen dieser Familien leben heute noch in Schweighof und
Oberweiler. Eine Schwester der beiden Panzer ist wohl Verena Panzer, die mit
Christian Kiefer (17) verehelicht ist, von dem noch berichtet wird. Eine andere
Schwester könnte vielleicht die Maria Panzer (Frau des Fritz Wagner (81) oder
[bzw. und; vgl. oben] des Jonas Ulrich (78) von Demberg) sein.

Der oben erwähnte Matthias Pfunder (48) und sein Bruder
Georg Pfunder (49) kommen aus Lütschenbach. Der Panzer'sche
Lehensanteil, den Matthias Pfunder übernimmt, bleibt bis 1804 im Besitz der
Pfunder'schen Nachkommen. Von Matthias Pfunder (48) geht er an den Sohn
gleichen Namens (50), der 1756 Catharina Weltin von Marzell heiratet, während
seine Schwester Maria (22) in die Kiefer'sche Familie einheiratet, von der noch
die Rede sein wird. Matthias Pfunder, der jüngere (50), hat acht Kinder, darunter
aber nur einen Sohn namens Georg (53), der 1790 die Anna Maria Wagner aus
Neuenweg ehelicht. Aus dieser Ehe gehen zwar wieder acht Kinder hervor, aber
nur zwei Söhne heiraten und ziehen zu ihren Frauen nach Schweighof.

Der aus der Familie Panzer stammende und durch drei Generationen in Pfun-
der'schem Besitz gewesene Lehensanteil wird 1804/05 an Martin Rützler
von Heubronn verkauft und wechselt bald darauf nochmals durch Kauf
den Besitzer. Neuer und vorletzter Lehenmeier ist Lorenz Gutmann (11)

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