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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1963-01/0051
von Stockmatt, dessen Sohn David Gutmann (12) den Anteil 1846 an die
Forstbehörde verkauft.

Der zweite Pfunder'sche Bruder, Georg Pfunder, der ältere (49), heiratet —
wie seine Nichte (s. o.) es auch tut — in die Kiefer'sche Familie ein. Von zehn
Nachkommen (vier Sohne, sechs Töchter) sterben vier im Kindesalter, vier heiraten,
und zwar eine Tochter nach Obereggenen (Hauert), eine nach Neuenweg (Schwald),
die dritte nach Schweighof (Kalt). Der Sohn — wiederum ein Georg Pfunder (51)
— heiratet 1775 die Anna Maria Asal aus Marzell. Aus dieser Ehe gibt es nur eine
Tochter Anna Maria, die 1796 den Christian Kiefer (26) aus Heubronn
heiratet. Er hat zu den schon auf der Sirnitz sitzenden Kiefer-Familien
keine ersichtliche verwandtschaftliche Beziehung und verdient vielleicht deshalb
noch besonderer Erwähnung, weil er der erste Wirt auf der Sirnitz
ist, der eine persönliche Konzession besitzt, während die Wirtschaftsgerechtigkeit
vorher zwischen den Lehenmeiern jährlich gewechselt hat. Christian Kiefer (26) hat
vier Kinder, von denen nur die beiden Töchter heiraten. Anna Maria (geb. 1796)
heiratet 1817 den Johann Georg Kalt von Schweighof, während Maria Barbara
(geb. 1810) sich 1828 mit Christian Lais (37) von Heubronn verehelicht, der den
schwiegerelterlichen Lehensanteil mit der Wirtschaftsgerechtigkeit übernimmt. Da
die Ehe kinderlos bleibt, erheben später Anna Maria Kiefer und deren Ehemann
Johann Georg Kalt Ansprüche auf das Lehensgut. Sämtliche zehn Kinder dieses
Ehepaares sind in Schweighof geboren, so daß man annehmen muß, daß die Familie
ihren Wohnsitz dort beibehalten hat. Die Zweitälteste Tochter, Anna Maria
Kalt (geb. 1819), seit 1840 verheiratet mit Johann Jakob Roser (59)
von Marzell, übernimmt mit ihrem Mann die Bewirtschaftung, verkauft
dann aber 1846 das Lehen an die Forstbehörde. Von den sieben Kindern werden das
erste und dann das fünfte, sechste und siebte in Schweighof geboren, während die
dazwischen liegenden das Licht der Welt auf der Sirnitz erblicken. Die Familie
ist also nach dem Verkauf des Lehens nach Schweighof zurückgezogen.

Wie die Familie Panzer beginnt auch die Nachweisbarkeit der Familie Kiefer
im Kirchenbuch mit einem Brüderpaar: Christian Kiefer (17; 18) (geb.
1690) und Matthias Kiefer (16) (geb. 1680), von denen der ältere erst in späteren
Jahren von Schweighof auf die Sirnitz hinaufgezogen ist. Es ist daher wohl anzunehmen
, daß die Familie aus Schweighof stammt. Christian Kiefer ist zunächst
verheiratet mit Verena Panzer (17), die vielleicht eine Schwester der beiden bereits
erwähnten Gebrüder Panzer ist. Sieben Kinder entstammen dieser Ehe, von denen
vier heiraten. Die Tochter Anna Kiefer (geb. 1716) geht — wie bereits erwähnt —
1735 die Ehe mit Georg Pfunder (49) ein. Eine andere Tochter (Maria, geb. 1723)
heiratet nach Buggingen. Von den Söhnen heiratet der älteste (Jacob, geb. 1711)
(19) die Anna Maria Breh von Schweighof, wohin er auch später zieht, während
sein Bruder Christian (geb. 1713) (21) das elterliche Lehen übernimmt und sich
1740 mit Anna Bieg aus Tegernau verheiratet. Der Vater (Christian Kiefer, alt)
(17; 18) heiratet 1723 ein zweites Mal und wird später als Bürger und Müller
in Schweighof erwähnt. Aus der Ehe Christian Kiefer (jung) (21) mit Anna Bieg
gehen sechs Kinder hervor. Der älteste Sohn — wieder ein Christian (geb. 1740)
(23) — verheiratet sich 1768 mit Verena Weltin von Marzell und wird zunächst
Weidgesell (Forstgehilfe), dann aber Lehenmeier wie sein Bruder Michael (geb.
1744) (24), der mit Verena Schlait verheiratet ist, über deren Herkunft die Kirchenbücher
schweigen. Sein Lehensanteil geht an seinen Sohn Michael (geb.
1782) (27) über, der sich 1802 mit der Vogtstochter Anna Katharina Kiefer von
Bürchau verheiratet und 1833 seinen Lehensanteil schuldenhalber
aufgeben muß. Bald darauf zieht die Familie von der Sirnitz ab und
muß noch jahrelang aus der Staatskasse unterstützt werden. Der Weidgesell Christian
Kiefer (23) übergibt seinen Lehensanteil seiner Tochter Sara Kiefer (geb.

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