Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1963-01/0065
Diese Veröffentlichung, die als Sonderdruck aus der Festschrift für Prof. Wiepking
(Band I der Beiträge zur Landschaftspflege) beim Verlag Ulmer, Stuttgart, erschien, kann
entweder vom Verfasser Dr. G. Hügin in Lörrach, Luisenstraße 21, oder im Lörracher
Buchhandel bezogen werden. Sie enthält 23 typische Landschaftsaufnahmen, acht Tabellen
und drei Figuren, eine farbige doppelseitige Karte der Gemarkung Steinenstadt und zwei
Karten der Wasserhaushaltszonen der Oberrheinebene. Preis 3,80 DM. Hermann Schäfer

Erhard Richter: „Die Flurnamen von Wyhlen und Grenzach in ihrer sprachlichen,
siedlungsgeschichtlichen und volkskundlichen Bedeutung." Bd. XI der „Forsuchungen
zur Oberrheinischen Landesgeschichte"; Herausgegeben von Clemens Bauer, Friedrich
Maurer, Gerhard Ritter, Gerhard Tellenbach; Freiburg/Brsg. 1962. 439 Seiten mit
Plankarte der Gemarkungen Genzach-Wyhlen 1:100000 und Kartenskizzen im Text.

Die Dissertation eines jungen Philologen ist nicht nur als Ergebnis einer jahrelangen
wissenschaftlichen Forschung, als Bereicherung der Fachliteratur zu werten, sondern auch
als eine schöne und anregende Gabe eines Bürgersohnes von Grenzach für seine Mark-
gräfler Heimat. In jahrelanger Vorarbeit erwarb er sich die Voraussetzungen im vertrauten
Bereich der Jugendheimat, untersuchte die örtlichen, fein abgestuften Verhältnisse
und Zusammenhänge in der Landschaft, den Auf- und Anbau der Fluren im Wechsel und
Wandel der Zeiten, verglich den Stand der jetzigen Namensformen mit den vielfältigen
der geschichtlich belegten laut- und sprachgesetzlichen anhand von etwa 15 000 Namen
aus Urkunden, Berainen und Rodeln, bis er nach mühseliger Kleinarbeit, Prüfung
und Auswertung dieses beispielhafte Werk der Wissenschaft und der Heimat vorlegen
konnte.

Vor allem werden die Flurnamenforscher der näheren und weiteren Umgebung im
verwandten alemannischen Sprachraum fragend und Rat suchend beim Sammeln, Sichten
und Deuten eine wertvolle und grundlegende Hilfe bei diesem Werke finden. Sie werden
durch den Inhalt, den Aufbau und die Weite der Einzelunteruchungen wie durch die
exakten Ergebnisse am Beispiel dieser Flurnamensammlung in einem kleinen Raum ermuntert
, ihre eigenen Untersuchungen an ihrem Ort mit dem gleichen Verantwortungsbewußtsein
und Willen zur Gründlichkeit an- und fortzusetzen. Vor allem werden ihnen
beim Befragen der aufgezeigten Sprach- und Lautgesetze die vielen Lehrbeispiele helfen,
Fehlschlüsse, voreilige und scheinbar naheliegende irrige Deutungen zu meiden, welche der
noch jungen Disziplin der Heimatforschung schon großen Schaden zugefügt haben.

Die Namenliste, alphabetisch geordnet, zählt in beiden Gemarkungen 1360 Flurnamen
. Sie bietet das Muster für die Anlage einer örtlichen Flurnamenkartei, auch mit
der erforderlichen Darstellung der mundartlichen Wortform in der Lautschrift. Anhand
dieser ältesten Sprachzeugnisse der Heimatgeschichte weist der Verfasser beispielhaft die
sprachgesetzlichen Entwicklungsformen in unserem alemannischen Sprach- und Volksraum
rund um den großen Rheinbogen nach; gleichzeitig stellt es eine siedlungsgeschichtliche
und volkskundliche Grundlage für eine umfassende Ortskunde dar. F. Schülin

Ida Preusch-Müller: „Das Geheimnis der Tante Perkula", Verlag Rombach,
Freiburg/Brsg. 210 S.

Die Markgräfler Dichterin Ida Preusch-Müller hat im Verlag Rombach, Freiburg ein
210seitiges Buch: „Das Geheimnis der Tante Perkula" drucken lassen, mit 50 heiteren
und besinnlichen Kurzgeschichten aus dem Markgräflerland. Die meisten dieser Geschichten
sind schon einmal erschienen und die begeisterten Leser haben die Erzählerin gebeten,
diese gesammelt herauszugeben. Dafür müssen wir der Schriftstellerin dankbar sein, und
sie und uns beglückwünschen. Wir leben ja im Zeitalter der Technik und Automation,
des Films und des Funks. Da sind die guten Geschichten aus Großvaters und Großmutters
Zeiten, von Kanderner und Müllheimer Originalen, vom Brauchtum und von heiteren
und besinnlichen Begebnissen im Dreiländereck und von Tieren, die mit uns leben, wie
ein köstlicher Quell. Johann Peter Hebel würde sich freuen über den Ton, die Form
und den Inhalt der volkstümlichen Schnurren, Anekdoten und besinnlichen Episteln, und
Hermann Burte würde erneut bestätigt finden, was er im 3. Markgräfler Jahrbuch schrieb:
„Ida Preusch-Müller ist eine vielseitige Schriftstellerin. Ihre Erinnerungen aus der schönen
Kanderner Jugendzeit, da und dort erschienen, sind so trefflich und lebenswahr, daß es
eine helle Freude ist." Otto Reinacher

63


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1963-01/0065