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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1963-02/0031
Abb. 2. Gang des ersten Stockes. Erinnerungen an 1848.

die immer wieder photographierte schwarz-rot-goldene Fahne der Freischärler
und das erste Amtsblatt der neuen Regierung, gedruckt bei Gutsch in Lörrach.
Dann folgt eine Reihe von Stichen über Staufen, Scheidegg und Dossenbach.
Eine Photokopie des Schlachtenmalers Kaiser zeigt den „Einzug der Freischärler
in Lörrach". Dieser Stiche wegen, vor allem aber wegen der zwei eben erwähnten
Sonderausstellungen kamen auch der Süd- und Südwestfunk und brachten dann
Reportagen. Im Gang und im Treppenhaus rechter Hand hängen (leider allzu
dicht gedrängt) Stiche und Bilder von Lörrach und seiner Nachbarschaft, vor
allem von Rötteln und dem Rheinvorland bei Istein. Viel beachtet wird immer
wieder eine Photoaufnahme von 1868 von Tschira, der sechs Bilder zusammenfügte
, um so eine Gesamtschau zu geben. Für die damalige Phototechnik ist das
eine erstaunliche Leistung. Im Norden ist damals die Stadt beim Rathaus und
der kathol. Kirche, die damals drei Jahre alt war, zu Ende. Der neue Bahnhof
von 1862 ist zu sehen, der Hebelpark ist noch Friedhof. Noch steht kein Haus
am Tüllinger Berg (außer den beiden Ortskernen), kein Haus zwischen Stetten
und Lörrach, also dem Gebiet, das heute vollständig bebaut ist. Diese recht
eindrucksvolle Darstellung des Wachstums der Stadt findet vielseitige Beachtung.
Weiter oben ist einiges von Rötteln untergebracht, darunter das Richtschwert
des letzten Henkers, und eine Waffensammlung von der Armbrust bis zur 21 cm-
Granate, die im ersten Weltkrieg von Kern gedreht wurde.

Dann kommt im zweiten Stock ein großer Saal mit Läuger-Keramik. Die
Stadt hat da großzügig vieles aus dem Erbe gekauft und wird weitere Stücke
erwerben. Die Sammlung zeigt sehr schön die Entwicklung Läugers von Kandern
bis Karlsruhe. Sie ist so wertvoll, daß wir aufgefordert wurden, einige Sachen

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