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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1963-02/0034
Damit ist noch lange nicht alles erwähnt, was wir zeigen könnten. Ein
weiterer (sechster) Umzug ins alte Hebelgymnasium soll uns in absehbarer Zeit
endlich die Räume geben, die wir brauchen - so der Beschluß des Stadtrates.

Dann wären wir in der Lage, die Sonderschauen über die Katographie, der
Handschriften und Urkunden und die Ausstellung von Stetten wieder aufzubauen
. Vor allem aber könnten wir die schönen Schränke, die jetzt alle in
Abstellräumen stehen, aufstellen, darunter den erst kürzlich erworbenen sogen.
Röttelnschrank. Wir hoffen dann, mit Hilfe des Röttelnbundes einen besonderen
Raum zu schaffen für Rötteln, mit Hilfe des Hebelbundes eine Hebels würdige
Hebelstube, mit Hilfe der Hermann-Burte-Gesellschaft einen Burte-Saal. Auch
hoffen wir, mit Hilfe von KBC einen großen Raum zu bekommen, der die
Entwicklung des Stoffdrucks und der Textilindustrie zeigt. Ein Museum in
Lörrach, dessen Lebensnerv seit Jahrhunderten diese Industrien sind, muß diesen
Raum haben. In Kartons und Kisten verpackt harren auch eine Siegelsammlung
mit über 3000 Stück und eine Wasserzeichensammlung ihrer Auferstehung, zumal
die Papiermühlen zum ältesten Handwerk unseres Raumes gehören.

Ich habe nicht erwähnt die Stiche und Landkarten, die alten Wirtshausschilder,
die Basler Schlitten, die Wiegen und Ofenplatten. Die Bilder heimischer Künstler,
die heute auf dem Rathaus, im Spital und in den Schulen hängen, den Nachlaß
von Prof. Babberger. Ich möchte nur noch hinweisen auf die wertvolle Haltinger
Glocke, über die das Jahrbuch für oberrh. Kunst 1933 schreibt: „Diese Glocke -
wohl die größte und schönste der noch erhaltenen Glocken aus dem Markgräfler-
land - ist den verschiedenen Glocken in Basels Histor. Museum an künstlerischem
Wert voranzusetzen". Möge sie, die auch im Magazin liegt, manchen mahnend
in den Ohren klingen, daß die Erhaltung des Gutes unserer Ahnen eine wichtige
Aufgabe ist.

Dem Stadtrat und Bürgermeister jedenfalls hat sie dankbar still geläutet, als
man einstimmig beschloß, das alte Gymnasium zu erhalten und zu gegebener Zeit
dort dem Museum eine Heimstatt zu geben.

Die Photoaufnahmen Abb. 1 machte G. Möhring, Abb. 2, 3 u. 4 das Photohaus
Hügin.

Das Museum ist geöffnet Mittwoch 15—17 Uhr, am Sonntag von 10—12 Uhr.
Lehrer mit Schulklassen können nach Absprache (Tel. 2320) auch zu anderen
Zeiten kommen. Klassen von auswärts verbinden oft den Besuch von Rötteln
mit einem Besuch des Museums.

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