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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
26.1964, Heft 1.1964
Seite: 14
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1964-01/0016
Durch Beschluß der Ortsschulbehörde vom 23. April 1872 erhalte ich jährlich
aus dem Malerschen Schulfonds 30 fl. Dieser Beschluß wurde den 30. Juni 1883
dahin abgeändert, daß statt 30 fl 52 Mark ständig jährlich bezahlt werden sollen,
so lange man mit der Dienstführung des Lehrers zufrieden ist.

So haben sich die Besoldungsverhältnisse der hies. Schulstelle im Laufe der
Zeit, namentlich in den letzten 40 Jahren, durch freiwilligen Zuschuß von Seiten
der Gemeinde, nur auf den Wunsch des Lehrers so gebessert und erhöht, daß dieselbe
schon lange nicht mehr zu den geringstbesoldeten des Bezirks gehört.

Schließlich möchte ich noch bemerken, daß ich die Erfahrung gemacht habe,
daß der Lehrer immer im Vorteil ist, wenn er mit seiner Gemeinde in Frieden auskommen
kann.

Hägelberg, im Juli 1890

Fr. Wendling

(1) Karl Friedrich Wendling wurde am 15. 6. 1824 geboren und starb am 18. Mai 1894.
Seine „Lebensbeschreibung" wurde in „Das Markgräflerland", Heft 1/1963, veröffentlicht.
Er war Hauptlehrer in Hägelberg von 1851 bis 1894.

(2) Diese und die folgenden Anmerkungen sind einer Aufstellung der „Geschichte
der Volksschule Hägelberg, Kreis Lörrach" entnommen, die Oberlehrer Hermann Hornung
der Schriftleitung mit Brief vom 3.9 1963 zur Verfügung stellte, wofür ihm hiermit
gedankt sei.

Im Winter 1728/29 wurde in Hägelberg zum erstenmal Schule gehalten und zwar
in Jerg Bühlers Haus, weil die Kinder hiesiger Gemeinde wegen des kalten Winters die
Schule in Steinen nicht besuchen konnten.

1732 wurde hier eine Winterschule errichtet, welche von einem Winterschullehrer
betreut wurde. Der Unterricht fand in Michael Sütterlins Haus statt.

1735 wird ein Michel Hödel als Sigrist genannt.

1745 war Jakob Rösch aus Hauingen als Winterschullehrer hier tätig.

1751 wurde unter Markgraf Karl Friedrich die allgemeine Schulpflicht eingeführt.

1754 hält Andreas Bollschweiler Winterschule.

1764 wurde in Steinen ein neues Schulhaus erbaut. Die Gemeinde Hägelberg beteiligte
sich zu Vfi an den Baukosten; das waren 276 Taler. - Die Winterschule wird
hier in Michel Sutters Haus gehalten.

1765 Winterschule in Jerg Sängers Haus.

1766 wurde mit „gnädigster Hoher Herrschafts" Genehmigung dahier vom Bürger
und Schulmeister Andreas Bollschweiler ein einstöckig Häuslein von Holz und mit Stroh
gedeckt als Schulhaus gekauft. Die Kauf summe betrug 250 Taler ~ 200 Gulden. Dies
war das erste Schulhaus in Hägelberg und stand neben dem damaligen Kirchlein, welches
später in einen Stall und 1961 in ein Wohnhaus umgewandelt wurde.

1770 wurde hier zum erstenmal Spinn- und Strickunterricht erteilt.

1771 fand die erste Kirchen- und Schulvisitation statt.

1774 wurde an Stelle des oben erwähnten Schulhäuschens ein neues erbaut. Der Bau
wurde mit 536 Gulden und 14 Kreuzern veranschlagt.

(3) 1790 unterrichtet Schulprovisor Wenk, da Lehrer Heidecker nach Sexau versetzt
wurde.

(4) 23. 1. 1791

(5) versetzt nach Hauingen

(6) kommt von Gersbach

(7) 1834—1835 Schulverweser Süß

(8) H. war gleichzeitig Ratschreiber. Nach Hermann Hornung amtierte er bis 1843
in Hägelberg.

1838 wurde das 1830 als Gemeindehaus gekaufte Haus, der jetzige „Hirschen", in
ein Schulhaus umgewandelt. Das alte Schulhaus samt Kirchlein wurde am 8. Dez. 1838
an Johann Georg Schöni für 1000 Gulden verkauft unter der Bedingung, daß die Kapelle
mit Uhr und Glocke stehenbleiben müsse, bis ein neues Schulhaus erbaut ist. Dies
Anwesen ging dann an August Schöni, später an Christian Bühler-Schöni über und befindet
sich jetzt in Händen der Familie Karl Star-Bühler.

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