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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
26.1964, Heft 1.1964
Seite: 60
(PDF, 13 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1964-01/0062
zunächst ein und zeigt auf, wie man trotz manchen Wandels bemüht gewesen ist, die
Traditionen zu wahren, ihnen Formen zu geben, die auch in unseren Tagen noch sinnvoll
erscheinen. Martin Wellmer spürt den Ursprüngen des „Schau-ins-Land" nach und holt
manche Erinnerung hervor, die allmählich zu verblassen beginnt. Wir geben dem Breisgau-
geschichtsverein auf seinem Weg ins zehnte Dezennium unsere besten Wünsche mit. —
Unseren Markgräfler Raum mit umfassend, klärt Wolfgang Müller in seinem Beitrag
„Chorturmkirchen im Breisgau" zunächst wesentliche Grundbegriffe. Für das Markgräfler-
land werden als Kirchen mit Ostturm aufgeführt: Schopf heim (St. Michael), Egringen,
Mappach, Tannenkirch, Obereggenen und Hügelheim. Für das angeschnittene Problem
werden weiterhin u. a. die Kirchen von Binzen, Liel, Bamlach, Herten und Feldberg
herangezogen. Verschwunden ist durch den Stadtbrand von 1876 die Chorturmkirche von
Todtnau. In Laufen ist ein Neubau an Stelle der alten Ostturmkirche getreten, was aus
dem Grundrißplan des neuen Gebäudes ersichtlich ist, desgleichen in Stetten bei Lörrach
und wohl auch in Kandern. Eine beachtliche Häufung von Chorturmkirchen ergibt sich
einmal für die Vorbergzone bei Kandern, dann für die Gegend von Emmendingen. Nicht
übersehen werden darf der Hinweis W. Müllers, daß die Verfasser von Ortsgeschichten
auf alte Pläne, Bilder oder Zeichnungen achten möchten, um bei der oder jener Kirche
etwas zur Klärung beitragen zu können. — Hermann Brommer stellt mit dem Aufsatz
über „Johann Baptist Sellinger" einen Barockbildhauer vor, der — in Merdingen geboren
, in Inzlingen verstorben — neben vielen anderen Werken als der Meister der
beiden Steinfiguren (St. Johannes Nepomuk und Immaculata) auf der Neumagenbrücke
(B 3) in Bad Krozingen angesprochen werden dürfte. Auch ein Steinkruzifix in diesem
Ort (Haus Sonneck) wird ihm zugeschrieben. — „Die Gemeinden der Herrschaft Badenweiler
" läßt Emil Notheisen an Hand eines Berichtes des badischen Oberamtmannes Johann
Michael Saltzer (1754) lebendig werden. Vergleicht man damit das heutige Bild, so
läßt sich für die seit der Abfassung des Berichtes verflossenen zwei Jahrhunderte ein beachtlicher
Wandel ablesen. Der Saltzer'sche Bericht kann für den Raum um Badenweiler
als eine Parallele zu der Leutrum'schen Handschrift angesehen werden. (Helm)

Hohenzollerische Jahreshefte. 23. Band, Jahrgang 1963. Herausgegeben
vom Verein für Geschichte, Kultur und Landeskunde Hohenzollerns in Sigmaringen.

Wie rührig die Forschung auf dem Gebiet der Heimatgeschichte und Landeskunde
im Raum Hohenzollern ist, beweist der vorliegende 23. Band der Hohenzollerischen
Jahreshefte. Wir können hier auf den Inhalt nicht näher eingehen, zumal sich kaum
Berührungspunkte mit unserem Arbeitsgebiet ergeben. Von allgemeinerem Interesse dürfte
der Beitrag von Bastian Schot über „Die Geschichte der Hohenzollerischen Thronkandidatur
im Lichte neuer Veröffentlichungen" sein. (Helm)

Jörg Aufdermauer: Ein Grabhügelfeld der Hallstattzeit bei Mauenheim
, Ldkrs. Donaueschingen. Badische Fundberichte, Sonderheft 3. Herausgegeben
vom Staatlichen Amt für Ur- und Frühgeschichte Freiburg/Brsg. (A. Eckerle) und
vom Staatlichen Amt für Denkmalpflege, Abt. Ur- und Frühgeschichte, Karlsruhe
(A. Dauber). 1963.

In der Reihe der Sonderhefte der Badischen Fundberichte erscheint das Heft 3.
Auf 44 Textseiten, 20 zum Teil farbigen Tafeln und 17 Plänen werden die Ergebnisse
der Ausgrabung eines hallstattzeitlichen Grabhügelfeldes veröffentlicht. Die unter dem
Grabhügelfeld stellenweise erkannte Siedlung aus der Urnenfelderzeit konnte nicht untersucht
werden, jedoch wurde das Gelände unter Schutz gestellt, so daß eine spätere
Nachuntersuchung möglich ist. Elf Grabhügel mit 14 Brand- und ebensoviel Skelettgräbern
wurden geöffnet. Durch sorgfältige Zusammenstellung aller Beobachtungen und
Funde kann der Verfasser drei Grabtypen bei den Brandgräbern nachweisen, aber auch
bei den an sich einheitlicheren Skelettgräbern noch deutliche Unterschiede feststellen. Eine
vergleichende Arbeit mit anderen Nekropolen wird erst nach der Aufarbeitung des gesamten
südbadischen Hallstattmaterials und dem Erscheinen einer Arbeit über das württembergische
Material möglich sein. Abschließend wird der Versuch unternommen, die
Mauenheimer Gräber in das südwestdeutsche Chronologieschema einzuordnen. (Helm)

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