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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1965-01/0018
nicht ohne Grund, es möchte der große Catechismus umgearbeitet und hernach
das Spruch-Buch demselben conform eingerichtet werden" (b. p. 11). Der Spezial
gehört mit zu diesem Kreis seiner Pfarrer. Er hat auch hier einen Vorschlag.
„ ... es sollte und könnte das Spruchbuch, um es brauchbarer zu machen und den
Verstand der Sprüche aufzuklären, wie auch das Mark und den Kern derselben
der Jugend desto besser ins Hertz und Gedächtniss zu prägen, die Einrichtung
bekommen wie des Hübners Biblische Historien, wann allemal ein jeder Spruch
durch unten-gesetzte Fragen ordentlich und einfältig zergliedert würde" (b. p. 11).

Über den Erfolg aller bisher erwähnten Änderungsvorschläge ist weder aus
den Visitationsprotokollen der Jahre 1750 und 1751 noch aus dem zweiten Bericht
des Speziais, der nur acht Seiten zählt und die beiden genannten Jahre umfaßt,
etwas zu entnehmen.

II.

Wenden wir uns nunmehr der mehr personellen Seite zu und folgen wir
hiebei den Visitationsfragen von Nr. 29 ab, ohne uns sklavisch an die Reihenfolge
zu halten.

1. Die Gesamtbevölkerung der Diözese

Sie betrug 1749 9418 Seelen,

1750 9634 Seelen und

1751 9470 Seelen.

Somit beträgt die Zunahme vom Jahre 1749 auf 1750 216 „Persohnen",
diejenige von 1749 auf 1751 jedoch nur 52, ein Umstand, der auf die Verminderung
der Bevölkerung von 1750 auf 1751 um 164 Seelen zurückzuführen ist.
Auf p. 255 wird sie folgendermaßen zu erklären versucht: „Die Abnahm, welche
sich in solcher Vergleichung zu Tag leget, mag zum Theil der migration nach
Siebenbürgen zuzuschreiben seyn."

2. Die Konfessionen
Es zählten

im Jahre Lutheraner Reformierte Katholiken Juden

1749 9081 219 49 69

1750 9279 239 42 74

1751 9161 183 49 77

Eine stete Zunahme zeigen allein die Juden. Die Katholiken halten ihren
Stand, die Lutheraner nehmen um 80 zu, während allein die Reformierten eine
rückläufige Bewegung um 36 aufweisen. Vom vorletzten zum letzten Berichtsjahr
verlieren die Lutheraner wie die Reformierten an Zahl, und zwar um 116 bzw.
50, während Katholiken und Juden um 7 bzw. 3 zunehmen. Der Verlust geht
demnach allein auf Kosten der beiden evangelischen Konfessionen.

In allen 23 Ortschaften der Diözese gab es in allen drei Jahren Lutheraner,
dagegen

1749 Reformierte in 20 Katholiken in 11 Juden in 3

1750 „ in 20 „ in 10 „ in 3

1751 „ in 19 „ in 10 „ in 3

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