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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1965-01/0049
80 fl., an die Armenkasse 15 fl., für seine Ehefrau an die Stadtkasse 80 fl. Summa
175 fl. Lörrach, den 10. Juni 1835. Der Gemeinderat: gez. Schultz."

Der Bürgerbrief dazu lautete: „Wir Gemeinderäte und Bürgerausschuß der
Stadt Lörrach beurkunden hiermit, daß der Zinngießer Peter Borocco von Forno
und dessen Ehefrau Maria, geb. Sesiani von Allforno nebst einem Kinde namens
Joseph durch Beschluß des Gemeinderats und Bürgerausschusses vom 8. Juni 1835,
nachdem derselbe das gesetzliche Bürgereinkaufsgeld entrichtet hat, in die Zahl
der Gemeindebürger Lörrachs an- und aufgenommen worden sei, womit alle
Gemeindebürgerrechte von heute an zu genießen und die gesetzlich ihm anzurechnenden
Lasten mit seinen Mitbürgern er zu tragen hat. — Gegeben zu Lörrach,
den 6. Juni 1836. — Der Bürgerausschuß: Halle, Schneider, R. Vogelbach, Weeber.
Der Gemeinderat: Schultz, Bürgermeister, N. Klury, Walter, Reinbold."

Die in dem Bürgerbrief erwähnte Frau Maria, geb. Sesiani hielt sich vermutlich
nur wegen der Ausstellung des Bürgerbriefes mit ihrem zweijährigen Kind vorübergehend
in Lörrach auf, da es zunächst nicht üblich war, daß die Frauen mit
nach Deutschland zogen. Die Kinder jedenfalls wurden ausschließlich in Italien
geboren.

Zange für Zinnplomben, Polierstäbe und Schaber des letzten Zinngießers Albert Borocco,
Lörrach

Mit Pietro Giuseppe (Peter) Borocco siedelten sich damals auch seine Brüder
Carlo Antonio, Giovanni Battista und Giuseppe fest in Lörrach an, während der
Vater sich auf seine alten Tage in die Heimat ins Stronatal zurückzog. Am
14. August 1834 bereits kauften sich die Gebrüder Borocco das Häuschen Turmstraße
19 neben dem damaligen Handelsmann Schultz und dem Metzger Kaim.
Dazu gehörte ein Krautgarten beim Turm neben dem Herrschaftsgut, alles um
den Preis von 1200 Gulden. Der Grundbucheintrag lautet noch auf Peter Borocco

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