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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1965-01/0056
Vor 60 Jahren wurde Hermann Schäfer zu Karlsruhe in der Nähe
der fürstlichen Residenz geboren, wo er nunmehr am 13. Dezember
1964 den Kreis geschlossen hat, den das weitgespannte Leben für ihn
bereitete. In seiner geliebten Wahlheimat im Markgräflerland, zu
Steinen, wo er fruchtbar wirkte und herzliche Aufnahme gefunden
hatte, fand er die letzte Ruhestatt.

Unsagbar reich war seine Stille und Bescheidenheit mit schöpferischem
Tun erfüllt, geadelt von der Treue zu sich selbst durch alle Wirren,
Enttäuschungen und Leiden seiner Zeit, als Erzieher zu seinem Auftrag
, als Wahrer der Heimat, als Wissender im Volke. Seiner großen
Liebe zur Klotzenlandschaft setzte er in der von ihm geplanten Monographie
„Istein und der Isteiner Klotz" mit der Festungsgeschichte
und anderen Beiträgen im l.Band ein Denkmal. Den 2., den naturwissenschaftlichen
Teil durfte er nach langer und mühevoller Vorbereitung
noch in Druck geben. Mit zahlreichen Aufsätzen in Fachzeitschriften
veröffentlichte der rastlos Tätige seine Forschungsergebnisse
, die klar und wahr wie sein Wesen, durch ihre Lauterkeit und
wissenschaftliche Gründlichkeit überzeugten. Mit Hingabe und Begeisterung
erschloß er auf vielen Lehrgängen, als Führer durch die
ihm vertraute Landschaft, bei heimatkundlichen Vorträgen das Eigentliche
und Wesentliche der Heimat und vermittelte seinen Freunden
und Kollegen, der Jugend und den suchenden Menschen mit den
Erkenntnissen der Natur und Geschichte auch die Ehrfurcht und den
Willen zum Bewahren.

In den 30 Jahren seiner Mitarbeit in der Arbeitsgemeinschaft stand
er treu und bis zu seinen letzten Tagen zum Auftrag seines Freundes
Karl Seith. Nach dessen Tode vor zwei Jahren galt die erste Sorge
dem Erbe und der wTürdigen Nachfolge in der Führung der Schriftleitung
. Seinem gütigen und aufrechten Werben gelang die Zusage
und erfolgreiche Weiterarbeit aller Freunde um den neuen Schriftleiter.
Sein Wirken in Bescheidenheit, seine Güte im Geben und seine Kraft
im Leiden verklären seinen allzu frühen Tod und werden seine vielen
Freunde im Lande mahnen und verpflichten, in Treue den abgebrochenen
Faden gläubig im Dienste an der Heimat aufzunehmen und weiter
zu wirken im Geiste des Toten.

F. Schülin


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