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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1965-02/0038
heim, Müllheim und Badenweiler (mit Nebenorten). Als ihnen 1395 die Grafschaft
Neuenburg am See zufiel, verlegten sie ihre Residenz über dem Klemmbachtal
nach Neuchätel. Da dort dem Grafen Johann von Freiburg-Neuenburg
als Letztem seines Geschlechts männliche Nachkommen versagt blieben, schenkte er
am 9. September 1444 die 13 Vogteien im Breisgau seinen beiden Neffen, den
Markgrafen Rudolf und Hugo von Hachberg-Sausenberg auf Schloß Rötteln. Dies
war die Geburtsstunde des Markgräflerlandes.

Dreizehn Jahre darauf — 1457 — fiel nach dem Tode Johanns von Freiburg
auch Welsch-Neuenburg an die Sausenberger. Ein schmucker Reitersiegel aus jenen
Jahrzehnten weist auf die politische Zusammengehörigkeit der Territorien Badenweiler
und Welsch-Neuenburg sowie auf ihre enge Wappenverwandtschaft hin
(Abb. 9).

Abb. 9: Wappen des Markgrafen Rudolf
von Hachberg-Sausenberg,
Graf von Neuenburg am See

Feld 1: In Gold roter Pfahl mit drei silbernen Sparren (Landgrafschaft
Welsch-Neuenburg)
Feld 2 u. 3: Roter Schräglinksbalken in Gold (Sausenberg)

Feld 4: In Rot goldener Pfahl mit drei schwarzen Sparren (Badenweiler).

Wie die Freiburger sechs Jahrzehnte zuvor verlegten auch die Sausenberger
ihren Regierungssitz nach dem landschaftlich so herrlich gelegenen Neuchätel. Ihr
Hofstaat dort nach dem Vorbild der ihnen eng verwandten Herzöge von
Burgund in Dijon sowie ihr Dienst in hohen Militär- und Diplomatenstellungen
unter dem Lilienbanner der Könige von Frankreich waren nur von kurzer Dauer.
Mit dem Grafen Philipp (1487—1503) erlosch auch dieses mit unserer Heimat
so sehr verbunden gewesene Landgrafengeschlecht von Hachberg-Sausenburg.

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