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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1965-02/0039
V. Das hachberg-badische Wappen

Erbe der Grafschaft Welsch-Neuenburg wurde der Schwiegersohn des letzten
Hachberg-Sausenbergers. Es war der Herzog von Orleans-Longueville, ein naher
Verwandter des französischen Königshauses. Das Markgräflerland fiel zunächst
an Christoph, den Markgrafen der badischen Stammlinie, und bei der 1535 erfolgten
Teilung seiner Gebiete unter die Enkel Ernst und Bernhard an die evangelische
Linie Baden-Durlach. Regierungssitz der im Breisgau gelegenen Oberämter
war bis 1605 das neuerbaute Schloß in Sulzburg. Ein markantes Doppelwappen
an dessen Nordwestseite gibt dem Ubergang unserer Heimat in die
Markgrafschaft Baden-Durlach heraldische Gestalt; seine (heraldisch) rechte Hälfte
zeigt (Abb. 10):

Abb. 10: Hachberg - badisches Wappen

Feld 1: Löwe der Landgrafschaft im Breisgau

Feld 2: Adlerflug der Herrschaft Uesenberg, aus welcher die Markgrafschaft
Hachberg bei Emmendingen hervorgegangen ist
Feld 3: Sparrenbelegter Pfahl der Herrschaft Badenweiler
Feld 4: Löwe und Wellenbalken der Herrschaft Rötteln
Feld 5: (Herzschild) Schrägbalken der Landgrafschaft Sausenberg

Die linke Häfte dieses Doppelwappens führt in Feld 5 den Herzschild, in
allen übrigen vier Feldern den Löwen der Landgrafschaft im Breisgau — ein Beweis
für die Bedeutung, welche auch diese Linie der Markgrafen den mit der
Landgrafenwürde verbundenen Rechten besonders für den Machtkampf gegen den
Doppeladler des Hauses Habsburg beimaßen.

Das gleiche Doppelwappen, ebenfalls in Erz gegossen, ziert den Nordeingang
zum Schloß Haus Baden am Weg von Badenweiler nach Sehringen. Es trägt die
Inschrift „Georg Friedrich, Markgraf zu Baden und Hochberg" sowie die Jahreszahl
„1612". (8)

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