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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1965-02/0042
Auf der Suche nach Hoheitszeichen folgte eine stattliche Anzahl der ehemaligen
Dorfvogteien dem Beispiel ihrer Amtsstadt Müllheim. Auch sie vereinigten
den Pfahl der Grafen von Strassberg oder nur einzelne Teile daraus als Zeugen
ihrer gemeinsamen wechselvollen Geschichte mit „redenden Symbolen" als Künder
der vielseitigen Wirtschaft ihrer fleißigen Bewohner und kamen so zu ihrem
heutigen Siegel und Wappen. (11)

Die Gemeinde Badenweiler als jahrhundertelanger Sitz der Herrschaft übernahm
deren Hoheitszeichen in unveränderter Gestalt.

Die Wappenzeichnungen besorgte in dankenswerter Weise Ernst Grether, Maulburg.

Anmerkungen:

(1) Neuenburg führt im Wappen - wie die Herrschaft Sausenberg - einen roten Schrägbalken
im goldenen Feld, Sulzburg auf blauem Schild einen Bergmann mit Fäustel
und Fackel, einen Engel und Stern vor dem Schachteingang, Staufen in Rot drei
goldene Kelche mit fünf goldenen Sternen.

(2) Staufen bekam sein Stadtprivileg durch den Freiherrn Otto von Staufen nach der
1337 erfolgten Zerstörung der benachbarten Silberstadt Münster.

(3) Mit „Gemärk" bezeichnete man schon im Mittelalter das von der Grüneck im SW
bis zum Klemmbachtal im N, zum Kreuzweg und Meierskopf im O und damit das
über den steilen West- und Nordabhang des Blauen sich erstreckende umfangreiche
Waldgebiet.

(4) Die Heraldik bezeichnet mit „rechts" die vom Beschauer aus gesehene linke Seite des
Wappenbildes.

(5) Siehe „Genealog. Handbuch der Schweizer Geschichte" Bd. I, Tafel 73, 75, 80; ferner
„Die Grafen von Nidau" von Dr. P. Aeschbacher, Tafel 9, 10, 15 u. a. m.

(6) u. (7) Nach dem Tode des Zähringerherzogs Berthold I. teilten seine beiden Söhne den
väterlichen Besitz. Dabei erhielt Berthold II. den Herzogs-, Hermann I. den Markgrafentitel
. Von diesem Stamm der Markgrafen von Baden zweigten sich infolge
weiterer Erbteilungen 1190 die Linie der Markgrafen von Hachberg (heute Hochburg
bei Emmendingen) und von diesen 1297 das Geschlecht der Markgrafen von Hach-
berg-Sausenberg ab. Zu ihrer gleichnamigen Herrschaft erhielten sie auch die Rechte
der „Landgrafen im Breisgau", welche die Bertholde schon um die Jahrtausend wende
vom Kaiser zugesprochen bekamen. — Als Markgrafen führten sie den badischen
roten Schrägbalken in Gold (auch „Herzschild" genannt); das Hoheitszeichen des
„Landgrafen im Breisgau" mit Sausenberg, später noch mit Rötteln und Badenweiler,
war der rote, goldgekrönte Löwe.

(8) Das eherne Standbild Georg Friedrichs befindet sich über dem Portal zum früheren
Amtshaus, dem späteren Großh. Palais am Eingang des Schloßparks in Badenweiler.

(9) Die baden-durlachsche Grafschaft Sponheim lag im Gebiet der südlichen Ausläufer
vom Hunsrück. Mittelpunkt war das Städtchen Simmern.

(10) Anstelle der „Wellenbalken" erscheinen — besonders auf ehernen Tafeln — die sogenannten
„Eisenhütchen".

(11) Es sind die Gemeinden Britzingen, Dattingen, Gallenweiler, Lipburg-Sehringen, Niederweiler
, Schweighof und Seefelden.

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