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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1966-02/0017
aus. Die Kromer scheinen einst im Gefolge eines Herren als Jäger nach Straßburg
gekommen zu sein, wo eine Linie geadelt war. Neben Kaufleuten und Gelehrten
rinden sich immer wieder Jäger, Forstleute und auch Fachschriftsteller von Bedeutung
in der nun weitverzweigten Familie. Auf deren Zusammengehörigkeit
weist das Wappen hin: ein stehender Wolf mit doppeltem Wolfshaken in den
Vorderläufen. Nach dem „Hist. Biogr. Lexikon, Wörterbuch der Schweiz" tritt
der Name nach 1310 auch in der Schweiz auf. Wir treffen sie mit Fridlin Kromer,
verheiratet mit Magdalena Hoppin, in Kandern vor 1600. Dessen Vater dürfte der
1598 in Riedlingen verstorbene Fridlin Kromer, um 1585 Vogt dort, gewesen sein,
verheiratet mit Maria Gucker in Riedlingen. Von dort aus kamen die Kromer
nach Kandern, Wittlingen, Hertingen, Badenweiler und Feldberg. Von der fürstlichen
Residenz Durlach, wo er zum Hofe nahe Beziehungen hatte und Erzieher
der Pagen war, kam 1697 Pfarrer Joh. Heinrich Cramer nach Niedereggenen.
Dessen Vater war Hofkoch und scheint vom Markgräflerland nach Durlach gekommen
zu sein. Joh. Georg Kromer in Feldberg verheiratete sich 1817 mit Anna
Maria, Tochter des Landchirurgen Authenrieth. Von ihren vier Kindern blieben
Karl Friedrich, verheiratet 1844 mit Maria Elisabeth Marx, und Wilhelm, verheiratet
1853 mit Maria Barbara Sütterlin, in Feldberg. Joh. Georg erwarb sich
in Müllheim als Zuckerbäcker und Kaffeewirt das Anwesen am Marktplatz und
verheiratete sich mit Christina Elisabeth Bürgelin, und Juditha ehelichte den
Bauern Winter in Hüsingen, von wo aus sie noch lange ihre Reben in Feldberg
bauten. Johann Georg Kramer von Müllheim, Sohn des oben genannten Joh.
Georgs, kaufte 1877 die „Weserei" in Kandern. Auch von den Kromer sind keine
männlichen Namensträger mehr im Dorf.

Die hier später recht verzweigten Sütterlin kamen durch Christian Sütterlin
(Seuterlin geschrieben), Schulmeister, von Holzen nach Feldberg, wo sich dieser
1707 mit Anna Wiber verehelichte. Deren Sohn Erhard war Meister-Schmied,
Richter, Almosenpfleger und GemeindeschafTner und verheiratete sich 1742 mit
Anna Kech, deren Großvater Claus Kech von Hasle bei Luzern 1663 sich mit
einer Witwe Catarina hierher verheiratet hatte. Erhards Großmutter war ebenfalls
eine Kibiger. Johann Georg Sütterlin, Bürgermeister, hatte sich 1820 mit Maria
Barbara, Tochter des Oberlandchirurgs Gramp und der Anna Eva Riegger, vermählt
, und er war der Bruder der Ehefrau des oben genannten Wilhelm Kromer.
Ihre Eltern waren der Kurschmied Johann Georg Sütterlin und Magdalena Barbara
Joner.

Die Kibiger kamen nach Feldberg mit Johann Dietrich, dem Sohn des Hans
Kibiger, Vogt in Niedereggenen von 1720 bis 1756, und der Barbara Pfunder.
Joh. Dietrich vermählte sich hier 1755 mit Anna Maria, Tochter des Fritz
Schneider, gebürtig von Oberweiler, und der Anna Maria Fünfgeld. Er war um
1773 hier Vogt, und sie hatten fünf Kinder. Der Sohn gleichen Namens, geboren
1768, war Küfermeister und Richter. Er verheiratete sich mit Verene Schmidt
von Gersbach, und sie hatten elf Kinder, von denen einige früh starben. Die
Familie soll schon vor dem Dreißigjährigen Krieg nach Niedereggenen gekommen
sein, und sie erscheinen um 1480 und 1571 auch in Kandern als Kibiger, Kiebinger
und Kiburger. 1373 wird Burchard Kyburger als bürgerlicher Einwohner von
Waldshut genannt.

Mit Erhard Reif, „dem neuangehenden Bürger und Krämer dahier", Sohn
des Erhard Reif, Bürger und herrschaftlicher Schmelzer auf dem Eisenwerk in
Kandern und der Anna Magdalena Bickelin, kamen die Reif nach Feldberg.
Erhard verheiratete sich hier 1794 mit Maria Barbara Kechin, Tochter des Joh.
Georg Kech und der Maria Barbara Joner. Deren Sohn Erhard verehelichte sich
1819 mit Anna Maria Eglin, Tochter des Altvogts und Straßenmeisters Johann

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