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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1967-01/0005
Sehr geehrte, liebe Heimatfreunde
und Leser unserer Zeitschrift!

Die Arbeitsgemeinschaft und die Zeitschrift „Das Markgräflerland" haben
eine Geschichte, die bis in das Jahr 1913 zurückreicht. Ihr Profil und ihre Bedeutung
haben beide der unvergessenen Persönlichkeit von Rektor Karl Seith, Schopfheim
, zu verdanken. Unsern Lesern ist er durch seine kenntnisreichen historischen
Beiträge ein Begriff, vielen auch persönlich bekannt gewesen. Nicht zuletzt sind
wir es ihm schuldig, seinem Werk, welches von Herrn Oberlehrer Joh. Helm
erfolgreich weitergeführt wurde, dadurch Dauer zu verleihen, daß wir es auf
rechtlich gesicherter Grundlage in der Form des eingetragenen Vereins weiterführen
.

In einer Zeit, die alle Maßstäbe zu verlieren droht, ist es aber auch nötiger
als je, seine Umwelt aus der Geschichte, aus der Entwicklung zu begreifen. Ebenso
wie man Fremdsprachen nicht richtig sprechen lernt, wenn man seine Muttersprache
nicht richtig zu gebrauchen versteht, ebensowenig kann man eine Welt
begreifen, wenn man in der eigenen Umwelt, der Heimat, nicht Bescheid weiß.
Oberfläche, Erscheinung, Zustand sind nicht mehr als Objekte der Wahrnehmung.
Das Denken beginnt damit, daß wir in die Tiefe gehen, um Entwicklungen zu
erkennen. Dazu wollen wir für unsere Markgräfler Heimat unsere Beiträge leisten,
sei es auf dem Gebiet der Geschichte, der Volkskunde, der Naturkunde, der
Morphologie, der Flurnamenkunde oder der Familienforschung.

Erste Absichten

Als Hilfsmittel dazu sind zunächst geplant:

1. Errichtung eines Archivs zur Sammlung von Quellenmaterial, Bildmaterial,
Karten und Plänen, von Arbeiten heimatgeschichtlichen und heimatkundlichen
Charakters und von Werken von Schriftstellern und Dichtern unserer engeren
Heimat.

Dazu wird erwogen, von Zeit zu Zeit ein Verzeichnis der gesammelten
Schriften herauszugeben, um zu ihrer Anschaffung oder Benützung anzuregen.
Alle unsere Mitglieder bitten wir hier um ihre Mitwirkung. Bei der Auflösung
von Bibliotheken wandert die Literatur über spezielle Interessengebiete häufig
in die Antiquariate oder wird gar vernichtet. Bitte sorgen Sie dafür, daß
Bestände, die in irgendeiner Form unsere Landschaft betreffen, uns angeboten
werden.

2. Anlegung eines Flurnamen-Archivs. Sie soll nach den Anregungen von Dr. Richter
in seinem Beitrag „Flurnamen als Hilfsmittel für andere Wissenschaftszweige
" in unserem Heft 1/1966 erfolgen. Wer auf diesem Gebiet arbeitet
oder zu arbeiten beabsichtigt, wird gebeten, sich an unsern 2. Vorsitzenden zu
wenden, Herrn Dr. Erhard Richter, Grenzach, Hebelstraße 8. Die Bildung
eines Arbeitskreises würde die Arbeit jedes einzelnen Teilnehmers wesentlich
fördern.

3. Weiter ist beabsichtigt, ein familienkundliches Archiv anzulegen, in dem zunächst
alle Belege über Namenvorkommen vor Errichtung der Kirchenbücher,
also aus dem 30 jähr. Krieg und früher, gesammelt werden. Wer daran mitarbeiten
möchte, möge sich an Chr. M. Vortisch, Lörrach, Basler Straße 137,
wenden. Die Bildung weiterer Arbeitskreise für Geschichte, Urgeschichte, Naturkunde
und Morphologie soll folgen.

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