http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1967-01/0023
Schöni, Schöne: von überallher, z. B. 1500 Prothasius Sch. bader zum Jungkbrunnen
von Brisach wird Burger.
Schwörer, Schwerer: erstes Vorkommen 1498 Jerg Sch. von Augspurg Burger.
Sinn: Heintzi snider 1365 Burger, ohne Herkunftsangabe.
Soder: die früheren Einbürgerungen erfolgten aus dem Elsaß; neben mehreren
Einbürgerungen ohne Herkunftsangabe (wie immer):
1374 Bürckli Soder pistor von Sundersdorf,
1407 Theobaldus S. von Hirsingen, 1415 Hanns S. von Meczerlin Z.
reblüte, aber auch 1565 Wolff S. von Liestal.
Sturm: Einbürgerungen 1374 und 1409 von Thann bzw. Straßburg.
Suter: Heini S. von Stetten (welches?) wird 1424 Burger Z. Brotbecken.
Sütterlin: Cueni des spitals meyger von Eggenheim 1424 Burger, aber andere aus
BL, AG, TG, Ob. Elsaß, Kaiserstuhl und Oberschwaben.
Spohn: Einbürgerung 1540 Georg Sp. Müller von Bletzenryten (b. Ravensburg?);
andere Namensvorkommen von Dachsen / SH oder Zürichbiet.
Siglin: neben Vorkommen von Weil (1542) und Riehen-Bettingen um 1590 und
1615, wird 1489 Jos Sigel von Wingartten Burger (Einzelfall).
Vetter, Vetterlin: Uolrich Vetter von Sliengen Z. reblüte wird 1474 Burger, und
1508 Ulrich und Michel Vetterlin von Bludentz, außerdem Zuwanderung
aus dem Thurgau.
Stickelb erger: erste Einbürgerung Georg St. rebman von Haltingen 1603, danach
riesiger Namenbestand ohne Herkunftsangaben.
Sulzher ger: von Winterthur und Frauenfeld, 1548 Hans S. ein Leibeigener des
Markgrafen, von Rötteln.
Vögtlin: Einbürgerungen 1374, 1393 Weinleute ohne Herkunftsangaben.
Volmer: Name und Hinweise fehlen, daher Markgräfler Herkunft wahrscheinlich.
Wiek: Einbürgerungen 1443, 1444, 1462 z.B. von Straßburg, meist ohne Angaben
, Gallj W. 1559 Burger a. d. Turgow. Riesiger Namenbestand.
Wildenstein: Hans W. schuomacher von Friburg 1403 Burger. Erst wieder 1637
und 1642 Nennungen ohne Herkunftsangaben.
Wiiiiny Wüllin, Wille: Concz und Peter W. von Ranspach reblüte 1415 Burger.
Nennungen meist ohne Angabe der Herkunft.
Zöllin, Züllin: Einbüreerung 1424 Hans Zülli Z. schifTlüte und vischer; dann
1444 Clewi und Hans Z., Vater und Sohn, von Hüningen, Fischer; 1520
Zülli Peter von St. Gallen.
Soweit nun bei der großen Mehrzahl der Herkunftsnachweis im einzelnen nicht
möglich ist, laßt sich nicht mehr sazen, als daß diese Namen damals schon beiderseits
des Rheines vorgekommen sind, daß sie iedenfalls nachbarlich vertraut waren
und daß sie z. T. gemeinsames alemannisches Namensgut sein können.
Festhalten können wir, daß folgende Namen unzweifelhaft Markgräfler Herkunft
sind, auch wenn dies nicht ausdrücklich dabei steht:
Brombacher, Sehringer, Fräulin, Koger,
Büntzner, Bachthaler, Gerwig, Schaulin,
Oetlinger, Bammerlin, Güettlin, Schlüngli,
Röttier, Binkiser, Herter, Pfunder,
Seefelder, Brennise, Kammüller, Siglin,
Stickelberger,
Vol
mer.
Daß die Basler Eckenstein von Egringen bzw. Fischingen kamen, ist als bekannt
vorausgesetzt. Ihre Frauennamen sind noch im 16. Jh. aufgeführt, später
jedoch nicht mehr, wenn nicht ausdrücklich die Herkunft aus der Egringer Sippe
erwähnt ist. Nicht allgemein bekannt ist die Herkunft des Papierergeschlechts
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