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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1967-01/0061
163. Nieder Feldle amtl. c5 s'niider Fäldli
Nieder Feldle (1870). s'Reechbärger Faid

Der Name wird kaum verwendet. Die Flur heißt im Volksmund Rechberger
Feld.

164. Ob der Wirtschaft c/d 4/5 ob de Wirtschaft

Gebräuchlicher Name für das amtliche „Ober Feldle". Die Wirtschaft ist das
Gasthaus im Rechberg.

165. Oberes Feld + d7

der anwänder by der stigellen Im obren veldt (1492) — Agger im obern Feld,
am Hasel gelegen (1718).

Das obere Feld war der dritte Zeig.

166. Ober Feldle amtl. c/d 4/5 s'oober Fäldli
Ober Feldle (1870).

Dieser Name ist — wie Niederfeld — kaum gebräuchlich. Das Gebiet heißt
einfach „im Fäldli" oder „ob de Wirtschaft".

167. Obermatten + wahrscheinlich c 8

Matten die Birgißmatten uf der Obermatten genandt jenseith der Wießen
(1663) — Matten auf OberMatten, die Bürgins Matten genannt (1782).
Die Wiesen lagen oberhalb des Dorfes.

168. Offenburger Wald amtl. d/e 5/6 de Ofeburger Wald

Der Offenburgische Herrschaftliche Wald (1740) — Offenburger Wald (1761,
1870).

Ehemaliger Besitz der Freiherren von Offenburg (vgl. Richter, Nr. 1173). Der
Wald wird auch Gretherwald genannt.

169. Pfaffenrain amtl. b/c 6 am Bfaferai

PfaffMatt . . . Zwischen der strass so ins Jungholz geht vnnd dem PfaffenRain
gelegen (1647) — Häufig belegt. — Pfaffenrain (1899).

Die Bezeichnung Pfaffe für den Geistlichen wurde bis ins 16. Jahrhundert ohne
spöttischen Beisinn gebraucht. Unser Name wird also ins 16. oder 15. Jahrhundert
zurückgehen. Der Rain gehörte dem Hauinger Pfarrer zur Nutzung.

170. Pfaffenmatten + b 6

vnden zuo vff pfaffen matten (1494) — Matten die PfaffMatt genantt (1647)
— von Einem Tawen Matten vor alttem die Pfaff- ietzo die Hindere Sorrmatten
genannt (1663) — die Pfaff- ietzo die Hindere Soormatten genant (1718).

Diese Wiesen nutzte — wie den Pfaffenrain — der Pfarrer.

171. Pfarrgarten + c 8

uf des Pfarrers garthen (1700) — Hinten auf den PfarrGarthen (1782).

172. Rain +

Item 1 viertel Habern von zweyen Jucharten ackers lit eine ob dem Rein vnd
die ander vnder dem Rein (1491) — von Einem Baumgarten am Rhein gelegen
(1663) — Garthen am Rain gelegen (1782).

Die Belege beziehen sich auf verschiedene Raine.

173. Rappenklapf amtl. b7 deRabechlabf

Rebberg Weeg der gegen dem Rappenglapff gehet (1663) — gegen dem Rap-
penKlapff (1700) gegen dem RappenKapf (1782) — Rappenklapf (1870, 1899).
„Rappen" ist wohl der Rabe (Krähe), mhd. rabe, raben, alem. Grabb, nicht der
Rappe. Die Raben fanden hier an dem steilen Abhang ein ideales Gelände. Mhd.
klapf kann sowohl Fels als auch Knall, Krach heißen. Die Deutung des Namens
bleibt also offen. Entweder wollte man einen Felsen, auf dem besonders viele
Raben hausten, bezeichnen oder aber ausdrücken, daß an dieser Stelle die Raben
großen Lärm zu veranstalten pflegten.

174. Rebacker amtl. d7 imRääbagger

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