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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1967-01/0078
haim" empfing damals St. Gallen, dabei auch der vielzitierte Ort Vahcinchova, der Ursprung
des heutigen Wenken-Hofes, mit dessen langer und wechselvoller Geschichte das
Buch die Beschreibung der bemerkenswerten Herrensitze einleitet, welche besonders seit
dem Kauf des Dorfes im Jahre 1522 durch Basel als Landgüter vermögender Stadtgeschlechter
erworben und zu Ansehen gebracht worden sind. So gesellte sich zum „alten"
der „neue" Wenken, der Landauer-Hof, als ein „Juwel unter Riehens alten Landhäusern"
das alte Wettsteinhaus, der Meierhof des Klosters Wettigen, Landsitz de Bary oder
Iselin-Weber, das La Roche-Merian Gut, das Sarasin'sche Hofgut, der st. bläsische Dinghof,
das Bachofen-Gut, der Glöcklihof u. a. m. Die Bau- und Lebensgeschichte der großartigen
Herrenhäuser und Landgüter beschreibt der Verfasser in liebenswürdiger Verbundenheit
mit dem vornehmen Ort. Die auf Sachkenntnis wohlgebauten Schilderungen offenbaren
vor allem auch die vielseitigen Wechselbeziehungen im Wesen und Verlauf des geschichtlichen
Lebens aller Nachbarorte in der Bannmeile der Stadt am großen Rheinbogen. Darum
empfiehlt sich auch das wohlgestaltete Bändchen dem benachbarten Markgräfler, um danach
über dem Gartenzaun die Feinheiten Riehens zu suchen und zu entdecken, was dort verwahrt
und gepflegt wird, was einst Tatkraft, Geist und Gemüt der Geschlechter einer
kunstsinnigen Epoche des Bürgertums begründet haben.

(F. Schülin)

z'R i e c h e : Ein heimatliches Jahrbuch 1966.

Karton. 112 Seiten mit zahlreichen Bildern. (9.50 Fr.)

Es ist schon etwas Ungewöhnliches, wenn eine Gemeinde wie Riehen mit 20 000 Einwohnern
laufend ein Jahrbuch herausbringt. Die bisher erschienenen, wohl ausgestatteten
Bändchen, die mit Unterstützung der Gemeinde Riehen vom Verkehrsverein herausgegeben
werden, wollen allein den überlieferten Heimat- und Bürgersinn pflegen. Dem aufgeschlossenen
Nachbarn bieten die Beiträge namhafter Autoren eine wertvolle Nachlese
und ergänzende Bereicherung der heimischen Literatur. Im Jahrbuch 1966 berichten u. a.:
P. Schönholzer über den „Wettsteinpark"", F. Lagarde über den „Abschied vom (Riehener
) Bauernhaus", P. Hulliger über „Schmiedeeiserne Gittertore", W. Schär über „Alte
Riehener Namen", F. Lehmann „Von den Sarasin'schen Gütern in Riehen und ihren Bewohnern
", Th. Seckinger über „Die Bürgerkorporation Riehen", H. Fr. Stohler über
„Leonhard Euler", (F. Schülin)

Rittweger Kurt: Schopf heim. Kleine Plauderei um eine alte Stadt.
Lörrach 1962.

Still und unbemerkt gesellte sich diese kleine Schrift über die älteste Stadt im Mark-
gräflerland zu der Reihe der in den letztvergangenen Jahren in der Zahl und im Umfang
vermehrten Ortschroniken. Das Büchlein will aber nach dem Vorwort des Verfassers „kein
stadtgeschichtlich verbindliches Werk" sein. Dafür geriet dem qualifizierten Verfasser
ein wohlgestaltetes Bekenntnis „einer großen Liebe zu einer kleinen Stadt" und sein löblicher
Dank als „Ausmärker" für seine zweite Heimat. Was das Auge und der Sinn in
der „Stadt im Thal" im geschichte- und ehrenreichen „Kleinod" des Markgräflerlandes
empfangen und aufgenommen haben, das preist der kunstsinnige Liebhaber nicht nur mit
der rechten Sachkenntnis und aus den Quellen seines Freundes Karl Seith, sondern auch
formvollendet aus einem reichen und dankbaren Gemüt.

(F. Schülin)

Rittweger Kurt: Schopf heim im Banne der Geschichte.

Die „Historische Festzugsschau" aus Anlaß der 700 jährigen Stadterhebungsfeier am
6. August 1950 in Wort und Bild. Schopf heim 1964.

Das reich und gediegen ausgestattete Bilder-Heft dokumentiert der kleinen Stadt, was
ihr im Sommer 1950 dank ihrer traditionsfreudigen und aufgeschlossenen Bürgerschaft
und vor allem den von der Begeisterung angeregten Gestalten der Festzugsschau mit viel
Mühe und Aufwand so wohl gelungen ist. Die Schrift gibt Auskunft über die Vorbereitungen
und die Möglichkeit einer würdigen und sinnreichen Gestaltung von örtlichen Jahrhundertfeiern
und ihre Bilder bekunden, wie naheliegend sich eine solche Schau der
1200 Jahre Orts geschichte anbietet. (F. Schülin)

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