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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
32.1970, Heft 1.1970
Seite: 38
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1970-01/0040
Das Steinkreuz, das bis in die 20er Jahre am Waldrand über dem Hof stand, finden
wir jetzt im Dorf. Es zeigt im Fuß das Allianzwappen der Herren von Baden und

derer von Türckheim

mählt mit dem Freiherrn von Türkheim; Maria Anna mit Anton Freiherr von
RotBerg, und Amalie mit dem Freiherrn von Fahnenberg. Die Grundstücke gingen
in andere Hände über. Dr. Fischer berichtet, daß in der Kutzmühle eine Steinplatte
die Inschrift trage: „Antonius Freyherr von Baaden Bartlin D'aes beed
(beide) Besitzer der Mühl anno 1775, Karl Roser 1864." Und Fecht schreibt 1861:
„Die Kutzmühle, welche zur Gemeinde Liel gehört, aber weil die Pächter evangelisch
sind, gegenwärtig Kirche und Schule in Eggenen besuchen."

Auch die Liel-Mühle am Ortsausgang nach Schliengen war Eigentum der Grundherren
. 1844 verkaufte der Freiherr von Türkheim in Freiburg die Lieler Mühle
an Friedrich Basler. Aus dem Kaufbrief gehört hierher, daß der lebenslängliche
Anteil der überlebenden Gattin auf sämtliche Güter und Besitzungen des Freiherrn
von Türkheim in Lieler Gemarkung jährlich 525 Gulden, der des Verwalters
Schröder in Liel 100 Gulden betrug.

Und der Karlshof? Dr. Fischer schreibt, daß das Schloß nach den Freiherrn von
Baden und ihren Nachfolgern, den Herren von Türkheim und von Schweickhard
mehrfach den Besitzer wechselte. „Der Plantagenbesitzer auf Sumatra, Oskar Eckels,
der von dem letzten Erbinhaber, Freiherr von Schweickhard, das Schloß erwarb,
wollte aus Liel einen Bade-Kurort machen." Aber 1905 verkaufte der Konkursverwalter
Rechtsanwalt Fritz Schmitt in Lörrach an das Gr. Domänenärar, vertreten
durch den Gr. Bezirkssteuerinspektor Kremp in Müllheim „das nachstehende
zur Konkursmasse des Oskar Eckels in Liel gehörige Hofgut „Karlshof" der Gemarkung
Liel. Der Pachtzins von jährlich 1420 Mark, welchen der Landwirtschaftliche
Bezirksverein Müllheim zu entrichten hat, kommt bis zum Tage der
Auflassung dem Gläubigerausschuß zu. Der Kaufpreis beträgt 40 000 Mark." Schon
anfangs des Jahres waren Waldstücke nach Feuerbach und Niedereggenen (im
„Kleinfeldele") verkauft worden. Der Karlshof ist im Grundbuch deutlich so ein-

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