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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
32.1970, Heft 1.1970
Seite: 61
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1970-01/0065
Wele Stuehl het keini Bei? — Der Stifelstuhl.

Weli Hahne hän keini Federe? — D Wiihahne.
Wele Fueß het keini Zeche? — Der Hahnefueß.

Wel Hus isch nit vu Stei? — S Schneckehus.

Uf welere Site het e Schimmel die meiste wiiße Hoor? — Uf der ußere Site.
Wurum cha me d Roß nit zue Schniider bruche? — Wil si s Fuetter fresse.
Zwee Chöpf, zwee Arm, vier Auge, sechs Füeß. Was isch s? — Der Riter uf em Roß.
Was cha me sage anstatt Luftballon? — Windbeutel.

Diri, diri, dälterli, mii Muetter het e Bhälterli, i cha nit dri un au nit si, drum schlön
mer e Löchli dri? — En Ei.

Eine goht im Gras, het e langi roti Nas, het au roti Stifel aa, dreiht si wie ne Edelmaa? —
Der Storch.

S Hus isch s Best, d Mitti fest, drin inne isch e Mandle? — Der Pfersig.

Er het e Hals, e Buuch, e Fueß un e schön Gsicht un goht in Cheller bis er bricht? —
Der Wiichrug.

I bi der Herr in Hof un Stall, ha Chrone, Spore un mit Schall weck i am früehe Morge di.
Wer mag i sii? — Der Kikeriki.

I wärm di, du bruchsch mi, i mach de Vögel ihr Chleid, mach z laufe au das, was im
Täschli me trait, trag au die feine Wage. Tue der Name mir sage? — D Federe.

Zerscht mit blute Füste plogt, druf im heiße Ofe ghockt, weich mii Herz un brun mii
Gwand, un wer mi het, der het kei Not im ganze Land. Was isch s? — S Brot.

Zerscht wiiß wie Schnee, druf griien wie Chlee, no rot wie Bluet, schmeckt Chindere
guet? — D Chriese.

Im Summer blüeih i as Chugle am Gartehag, würfsch mi im Winter mit Freude; wie
heiß i wohl, sag? — Schneeballe.

Es schliicht uf samtge Tätzli, im weiche Fell das Frätzli, wu heimli Milch un Fleisch sich
gnu, doch Müs un Vögel flüchte, wenn si das Bündeli sehn diu? — S Chätzli.

Es wohnt im Chämmerli, chlopft wie ne Hämmerli, drült fliißig Tag un Nacht, das was
di z lebe macht. Un wenn Gott will, stoht s Rädli still? — S Herz.

Im liichte Röckli, mit grüene Löckli un blaue Chränzli mach i e Tänzli am Ackerrand.
I bi der wohl bekannt? — D Chornblueme.

Dur vili Händ tuet s all Tag goh, ne Künigschopf sichsch meist drufstoh, bim Gizge lit s.
der Edel git s, doch gisch du s selber us, chunnt s nümmi dir in s Hus? — S Geldstuck.
Burstig isch es wie ne Sau, es putzt mängg Ding, d Schueh, d Chleider au? — D Bürste.
Es het Blätter un isch doch kei Pflanze, aber du nümmsch s gern im Ganze? — S Buech.
Ne Riter sitzt uf Fleisch un Bei, het kei Zaum un keini Spore, un d Füeß hinter de
Ohre? — D Brille.

Chind, tue das roote. Bi nit im Fleisch, aber im Broote, im Mensch nit, doch im Herz,
nit im Lüde, doch im Schmerz, nit in der Pfluume, doch im Chern, im Schlof nit, doch
im Traum inn gern. Bi nit im Stifel, aber im Leder inn, kei Vogel het mi, doch bi n i
in de Federe drin, kei Fluß mi het, wohl s Wasser au, d Nacht nit, doch d Finstri het mi,
bschau, kei Mann het mi, wohl findsch du mi in jedre Frau? — Das R.

Zerscht wiiß wie Schnee, no grüen wie Gras, druf rot wie Bluet, zletzt schwarz wie
Chole. Was isch s? — D Brumbeeri.

32 wiißi fliißgi Gselleli sitze im e dunkle Ställeli, alli in zwoo Reihe in un e dicki
roti Frau zmitts drin? — D Zähn un d Zunge.

Ne chleine Soldat mit eme giftige Spieß, trait fliißig s Esse heim an de Füeß, füllt mit
chleini Chämmerli us, du hesch gern die süeßi Chost dort drus? — D Imme un der Hunig.
Am e hohle Stengeli hang i, blos mi licht, so würd i gli rund un farbig sii, schnell i druf
verschwunde bi? — D Seipfibloodere.

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