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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
32.1970, Heft 2/3.1970
Seite: 146
(PDF, 15 MB)
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schließlich Kandern. Dort war es ihm vergönnt, von 1926 bis 1956 seinen Dienst
an der Jugend zu verrichten. Und es war im wahrsten Sinne des Wortes ein
Dienen. Albert Eisele war kein Lehrer, der mit dem Glockenschlag die Kreide
aus der Hand legte und die Schule Schule sein ließ. Ihm ging es darum, die
jungen Menschen fest im Leben Wurzeln schlagen zu lassen, und das dankt ihm
heute noch so mancher junge Bürger, so manche junge Frau in Kandern. Der Weg
zu dieser Verwurzelung aber führte für Albert Eisele über den Begriff der
Heimat.

So nimmt es uns nicht wunder, wenn wir unseren Jubilar 1929 im Kreise
derer finden, die unter der Leitung von Karl Seith in Haltingen die Arbeitsgemeinschaft
„Markgräflerland" ins Leben rufen. Er ist das letzte noch lebende
Gründungsmitglied und hat seither viele Mitarbeiter heran- und hineinwachsen
sehen. Manchem hat er wohl selbst als Ratgeber die Wegleitung zum eigenen
Suchen und Forschen vermittelt. Seine eigenen Arbeiten hat Albert Eisele in vielen
Aufsätzen niedergelegt, die zumeist in den Halbjahresheften der Arbeitsgemeinschaft
„Markgräflerland" oder in den Monatsheften „Die Markgrafschaft" erschienen
. Aber auch in den Tageszeitungen hat er sein Wissen durch zahllose Beiträge
in die Bevölkerung getragen. Seiner Wahlheimat Kandern, die ihn in Anerkennung
seiner Verdienste 1965 zum Ehrenbürger ernannte, widmete er 1956
das Buch „Kandern — Bilder aus der Geschichte der Stadt", 1961 den Sonderdruck
„Zur Geschichte der katholischen Kirche in Kandern von 1083 bis heute"
und 1964 den Sonderdruck „Zur Geschichte der evangelischen Kirche und Schule
in Kandern seit Einführung der Reformation". Aus allem spricht die Gründlichkeit
des ernsthaften Forschers, der aber nicht nur für das Archiv und den Bücherschrank
arbeitet, sondern in weite Kreise hinauswirken möchte. Diesem Ziel dienten
wohl auch seine Bemühungen um den Ausbau des Heimatmuseums in Kandern,
dessen Ursprünge bis ins Jahr 1910 zurückreichen.

Unter den Gratulanten zum 80. Geburtstag möchten auch die Mitarbeiter und
Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft „Markgräflerland" nicht fehlen. Sie wünschen
ihrem bewährten und treuen Freund für die kommenden Jahre frohe Schaffenskraft
und vor allem Gesundheit und Wohlergehen, damit von all dem, was sich
Albert Eisele noch vorgemerkt hat, noch vieles Gestalt annehmen möchte, um aus
der Vergangenheit durch die Gegenwart in die Zukunft hineinzuwirken.

„Das Markgräflerland" grüßt nachträglich Paula Hollenweger zum Siebzigsten
mit allen Glück- und Segenswünschen. In der gelungenen Interpretation eines ihrer
reifsten Gedichte in „Freude am alemannischen Gedicht" würdigt Hubert Baum
vortrefflich und umfassend Wesen und Wirken der Frau und Dichterin, die am
3. Oktober, hochgeehrt von der Heimat, auf 70 reich erfüllte Jahre zurückschauen
durfte. Im schöpferischen Dienst ihrer vom Schicksal so vielseitig angebotenen
Gaben um Mutter-Wort und -Sinn möge ihre Gestaltungsfreude noch manches
Jahr köstliche Früchte für das heimische Volkstum reifen lassen! Der Vorstand.

(Schü.)

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