Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
33.1971, Heft 1/2.1971
Seite: 22
(PDF, 20 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1971-01-02/0024
Schleimhautentzündungen, Beeinflussung des Gallenflusses durch Beschleunigung der
Gallenbildung, Nachbehandlung von infektiöser Gelbsucht, Behandlung von Verstopfung
und verflüssigende Einwirkung auf Sekrete der Atmungsorgane. Den
Bestandteilen entsprechend wird die Thermalquelle von Steinenstadt als eine Na-
trium-Calcium-Chlorid-Hydrogencarbonat-Therme bezeichnet.

Die Einwohner von Steinenstadt mögen es nachträglich bedauern, daß sie so
rasch bereit waren, die Thermalquelle an Badenweiler abzutreten. Eine ähnliche
Entwicklung wie in Bad Bellingen hätte auch Steinenstadt zum Kurort werden
lassen können. Ein späterer Vertrag vom 5. 10. 1963 revidierte den voreiligen Verzicht
dahingehend, daß das für die balneologische Nutzung in Badenweiler nicht
benötigte Wasser zum Betrieb eines Thermal-Sportbades verwendet werden darf.
Auch eine Abfüllung als Mineralwasser wurde ins Auge gefaßt und von der Firma
„Markgräfler Mineralquelle G.m.b.H. & Co. K. G." in Liel übernommen. Der
Abfüllbetrieb in Steinenstadt läuft seit 1965 und ist mit einer Maschinenanlage
ausgestattet, die in der Lage ist, stündlich 8000 0,7-Liter-Flaschen abzufüllen. Der
vollautomatische Betrieb wird von zehn Personen bewältigt. Es werden Mineralwasser
und Limonaden abgefüllt.

1965 konnte das Thermal-Sportbad in Steinenstadt eröffnet werden. Seine Füllung
besteht zu 70% aus Thermalwasser. Die steigenden Besucherzahlen beweisen,
wie sehr ein solches Bad im Markgräflerland willkommen war. Die Entlastung
machte sich im Thermal-Sportbad Oberweiler deutlich bemerkbar, zum Nachteil
vielleicht für die Kasse, zum Vorteil aber sicherlich für den Benutzer dieser Anlage.
Beide Bäder sind jeweils vom 1. Mai bis zum 30. September geöffnet.

So vereinigen sich Tradition und Fortschritt in Badenweiler, und man darf
hoffen, daß diese Synthese wegweisend für die Zukunft ist.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1971-01-02/0024