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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
33.1971, Heft 1/2.1971
Seite: 54
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1971-01-02/0056
Es gehörte einst zu der Sprengenmühle, die an dieser Stelle bereits im 14. Jahrhundert
genannt wird und deren Namen von der adligen Familie der Sprenge
sich herleitete. Als Johann Jakob Heidenreich 1737 einen Neubau der Gastwirtschaft
errichtete, veranlaßte er den Markgräflichen Landphysikus Jägerschmid, im
Verein mit dem Basler Professor Dr. König — damit das Bad auch bei der benachbarten
Stadt Basel „in desto mehreren Credit kommen möge" — eine Untersuchung
des Badewassers vorzunehmen. Dies geschah am 18. April 1741, und im
Juni gleichen Jahres veröffentlichte Jägerschmid das Ergebnis in einer kleinen
Druckschrift, die köstlich zu lesen ist. Er singt darin nicht nur das Lob des

Die alte „Sprengenmühle" mit dem
Badhaus in Müllheim. (Nach einem
Gemälde von J. Grether, 1851)

Wassers, „das für alle Krankheiten gut ist", sondern er gibt auch allgemeine
Verhaltungsmaßregeln für die Badgäste, wie sie „den Leib zur Cur der Gebühr
nach zu präparieren" haben und wie das Wasser der Quelle getrunken werden soll.

Aus dem hochinteressanten Bericht über das Müllheimer „Baad-Wasser" seien
Jägerschmids Broschüre einige Kapitel entnommen. In der Einleitung heißt es
unter anderem:

„Kurtze Nachricht von dem Müllheimer Baad. Da ich von dem Müllheimer-
Baad insbesondere zu handien gedenke, so ist zwar dieses Wasser schon vor vielen
Jahren in gesegnetem Gebrauch gewesen, doch durch Zufälle dasselbe eine Zeit
lang nicht so frequentiret worden, wie vor diesem, ist nicht gewiss zu detormie-
ren; vermuthlich aber wird der schlechte Zustand des alten Baad-Hauses, und die
ohnbequeme Logirung, die Haupt-Ursache gewesen seyn. Weilen man aber immerzu
merkliche Würckungen von diesem Bad wahrgenommen, hat Johann Jacob
Heydenreich, welcher das Baad an sich gebracht, nach erhaltener Hochfürstl. gnä-

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