Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
33.1971, Heft 1/2.1971
Seite: 66
(PDF, 20 MB)
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1971-01-02/0068
In 1 Liter = 1000 gr Wasser sind folgende Bestandteile in Milligramm (mg):

Kieselsäure

24,1 mg

Eisen als Eisenoxyd

0,1

79

Tonerde

0,8

r>

Kalk

28,9

»

Magnesium

0,9



Freie Kohlensäure

4,7



Chlor

7,1

r>

Chlornatrium

11,7

r>

Sdiwefelsäure

11,9



Gesamthärte





Bakteriologisch erwies

sich das Wasser als keimfrei.

Die weitere Untersuchung ergab, daß die Quelle radioaktives Gas freigibt;
alle 10—40 Sekunden zeigte sich eine aufsteigende Gasblase. Der Radium-Emanationsgehalt
des Wassers beträgt 0,000 00147 mg je Liter Quellwasser, das sich somit
als radioaktives Thermalwasser von der typischen Beschaffenheit der Wildbäder
charakterisiert. Die Bürchauer Quelle würde darum in hohem Maße ein ähn-

Aus einer 3—5 cm breiten Verwerfungsspalte
sprudelt das Quellwasser
mit einer Schüttung von 5
bis 6 Ilmin und einer Temperatur
von 20,5° C. nach Textvorlage von
H. K. Syre, Lörrach. (Foto: E.
Litzelmann )

liches Wasser liefern wie die Quellen des bekannten Kurortes Wildbad im Schwarzwald
. Auch die Landschaft um Bürchau ähnle jener von Wildbad; sie sei in der
noch milden Höhenlage (650 m ü.d.M.) gegen Norden und Osten geschützt und
gegen Süden offen und biete eine hervorragend dünne und kräftige Schwarzwaldluft
.

Bürchau biete sich somit für einen Bade- und Luftkurort bestens an. Dr. Graft
glaubte, beim Tiefergraben würde man nicht nur mehr als nur 0,1—0,2 sec/1,
sondern vor allem auch wärmeres Quellwasser gewinnen.

Doch erst müsse die „Geldfrage gelöst werden", bemerkte abschließend der
Berichterstatter „B" (1). Die Kosten wurden hoch geschätzt, und die allgemeine
Wirtschaftslage war in jenen Jahren bekanntermaßen auch für die Gemeinden
im Tief.

Aber die „Wälder" sind bei ihrem Wünschen und Wollen zäh, solange ein Ziel
lockt. Die Gemeinde beauftragte einen Wünschelrutengänger, welcher feststellte,
daß in nicht allzugroßer Tiefe 3—4 sec 1 vorhanden seien. Das ergäbe nach einem

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