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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
33.1971, Heft 3.1971
Seite: 118
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1971-03/0012
Der Herrensitz im Weiherscbloß

Die Herren von Hiltelingen, wohl Nachfahren des einst im kleinen Dorf ansässigen
Ortsadels, die „Ziegler" von Klein-Basel, Thoman und Johann, der Augustinermönch
und spätere Bischof von Lombes, hatten 1353 der Frau Anna von
Klingenberg, der Gemahlin des Rudolf von Schönau, ihren Besitz zu Hiltelingen
als Leibgeding übergeben6). Von diesem Ubergabebrief führt keine Nachricht
weiter zum erstmals 1460 genannten „Wigerhus" zu Hiltelingen. Beides, Besitz der
Herren von Hiltelingen und ein Weiherhaus, in ursächliche Verbindung zu bringen
, liegt verlockend nahe, wäre aber nach der lückenhaften Überlieferung zu
gewagt.

Gerichtlich bestätigt ist das Testament des „Ehrwürdigen Herrn"Johannes Ner,
des einflußreichen Rechtsgelehrten und Propst am Chorherrenstift St. Peter zu
Basel, welcher seinem natürlichen Sohn Feter Hans Ner, einem Studenten, noch zu
Lebzeiten als unwiderrufliche Gabe zur besseren Versorgung mit seinem ganzen
Besitz auch das „Wigerhus" zu Hiltalingen mit den drei Weihern, mit Gärten,
Äckern, Matten und Hölzern verschrieben hat. Dazu zählte eine wiederkäufige
Weingült, welche Rudi Krebs von Binzen mit 5 Saum Wein schuldete, und eine
Korngült, welche Hans Vegesser und Clewin Schmid von Hiltalingen mit 7 Vzl.
Hafer, 3 Vzl. Dinkel und 2 Vzl. Roggen zu leisten hatten. Sollte aber Peter Hans
Ner Geistlicher werden, müßte das ganze Gut dem Stift St. Peter als Eigentum
zufallen. Ob dieser Fall zutraf, zeigt keine Schrift an. Um die gleiche Zeit bereinigte
das Chorherrenstift im Hiltelinger Bann eine Fülle von Zinsgütern7),
zuletzt im Jahre 1806/07 noch 1 Saum, 1 Ohm 24 Maß Weinzinsen aus dem Haltinger
Rebberg.

Im Jahre 1486 freute sich über das Hiltelinger Schloßgut der dem Stift St. Peter
im „Engel" benachbarte und eng verbundene Mathias Eberler, genannt Grünen-


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