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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
33.1971, Heft 3.1971
Seite: 119
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zweig, ein reicher Stadtherr, dessen kunstvoll ausgestattete Grabkapelle noch heute
in der St.-Peter-Kirche viel besucht wird. Der aus einer getauften Judenfamilie
stammende und bis zum Rat der Stadt und Oberzunftmeister-Statthalter aufgestiegene
„Junker Mathias Eberler ,zum Engel' von Hiltelingen" war in erster Ehe
mit der älteren Witwe des Oberzunftmeisters Junker Jerg zer Sunnen verheiratet
, welche dem Stift St. Peter 1463 eine Stiftung vermacht hatte. Der Stadtherr
weilte den größten Teil des Jahres auf seinem Junkersitz zu Hiltelingen, wo
er außerehelich vier Knaben und ein Mädchen gezeugt hat; kein Wunder, wenn
sich die Frau im „Engel", dem Basler Stadthaus, bitter über ihren Mann beklagte,
daß er sie bei „Tisch und Bett unfreundlich" halte8). Der älteste seiner Bastarde,
Mathis Eberler, gen. Grünenzweig, waltete von 1507 bis 1517 als basel-bischöf-
licher Burgvogt im Binzener Wasserschloß. Ein Enkel des Ulrich zem Luft und der
Magdalena Eberler, der Junker Ludwig Meyer zum Pfeil von Basel, t 1508, wird
als Mitherr zu Hiltelingen erwähnt. (Merz)

Nach dem Tode der Frau im Jahre 1491 hat der Junker den Hiltelinger Besitz
seinem Großneffen, Andreas Bischoff, welcher 1506 mit Barbara Bär-Grünenzweig
verheiratet war, übergeben. Dann treffen wir 1517 den Meister der neuen Burs zu
Basel, Jakob Imely, als Schloßbesitzer zu Hiltelingen; ihm folgten 1524 Ludwig
Umstorffer, Hans Gütlin und der Röttier Burgvogt Ulrich Müller. Da der letztere

Hiltelingen. Idylle unter dem Lindenbaum neben dem Schwanenteich. M. Merian d. Ä.
Sicher die naturgetreuere Ansicht der Landschaft mit Gebäuden.

die von ihm veruntreuten 1500 fl. dem Markgrafen nicht mehr zurückzahlen
konnte, erwarb die Herrschaft Rötteln nach dessen Tode im Jahre 1555 von den
Erben das Gut Hiltelingen um 3500 fl.

Von nun an verlieh die Herrschaft Rötteln das Gut und den Junkersitz Hiltelingen
als Kammergut.

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