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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
34.1972, Heft 1/2.1972
Seite: 25
(PDF, 23 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1972-01-02/0027
liegt als breiter Streifen zwischen Brandenberg und Stübenwasen. Hier ist auf einer
Fläche von rd. 200 ha ein erheblicher Teil des Brennholzes für Basel gewonnen
worden.

Eine Waldbesichtigung der Todtnauer Waldungen vom Jahr 1774 brachte erwartungsgemäß
ein sehr deprimierendes Bild. So waren der Dachsrain „1753 vollkommen
ausgehauen, jetzt mit jungen Buchen bestanden"; im Langenbach war
„1754 viel gehauen und nach Basel geflößt" worden; das Langenmoos wurde als
„oben dürr, unten besser, aber kropfiges und unwachsbares Holz" beschrieben. Der
Silberberg war vollkommen abgeschlagen und nach Basel verflößt.

Ein etwaiges Bild des damaligen Zustands der Waldungen vermittelt auch ein
Bericht der Revierförsterei Schönau, die die Waldungen der ehemaligen Vogteien
Schönau und Todtnau sowie die Waldungen auf Gemarkung Fröhnd betreute.
Nach diesem Bericht aus dem Jahr 1830 sind die Bestände „so verhauen und
alteriert, daß sie kaum in einer Periode von 50 Jahren bei einer ordentlichen
Bewirtschaftung in einen nur mittelmäßigen Zustand kommen können".

Im vorläufigen Betriebsplan des Genossenschaftswaldes Schönau-Präg von 1840
heißt es u. a. „. . . es muß auch den Nichtfachkundigen . . . das traurige Bild dieser
so sehr vernachlässigten und an vielen Orten total ruinierten und devastierten
Waldungen in die Augen treten". Als besonders schädlich wurden die Kahlhiebe
in Buchenbeständen und die Waldweide bezeichnet.

Insgesamt geht aus den vorhandenen Schriften und Karten hervor, daß der
Wald im oberen Wiesental hinsichtlich Flächenausdehnung, Zustand und Leistung
um 1770 den niedrigsten Stand erreicht hatte. Nur noch rd. Vi der Gesamtfläche
war mit Buche, Tanne und Fichte teils fast rein, teils gemischt bestockt, aber
auch diese Flächen befanden sich in sehr unterschiedlichem Zustand, wobei vor

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Bisch größer und mehr
as anderi Lüt,
sä hasch wohl meh Ehr,
aber au meh Schtritt.


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