Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
34.1972, Heft 1/2.1972
Seite: 84
(PDF, 23 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1972-01-02/0086
mit Steinplatten abgedeckt — hat keinen anderen Sinn, als das Haus höher erscheinen
zu lassen, imposanter zu machen. Sie soll vom Reichtum des Besitzers
und Erbauers künden. Wer ländliche Edelsitze und kleine Schlösser aus jener Zeit
kennt oder Patrizierhäuser aus Städten der frühen Neuzeit, wird wissen, woher
der ländliche Bauherr das Stilelement übernommen hat. Wieso konnte es sich der
Markgräfler Winzer aber leisten, die Bauweise des Adels oder des vornehmen
Bürgertums nachzuahmen? Einmal wegen des allgemeinen Wohlstandes im Habsburger
Reich jener Tage, im besonderen aber durch die hohen Erträgnisse aus
dem Weine, der sich in den benachbarten Städten Basel und Freiburg gut absetzen
ließ.

Diese gotischen Staffelgiebelhäuser im Markgräfler Land weisen eine bauliche
Besonderheit auf, die sie als besonders fortschrittlich kennzeichnet. Hier wurde
nämlich schon im 16. Jahrhundert der liegende Stuhl verwirklicht, eine Zimmerung
des Dachstuhles, die den Speicherraum zumindest im Hauptgeschoß von
Firstsäulen, d. h. von Mittelsäulen, die die Firstpfette stützen, freihielt. Der Schub

84


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1972-01-02/0086