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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
34.1972, Heft 1/2.1972
Seite: 119
(PDF, 23 MB)
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auf den ersten Blick erkennen läßt, nicht auf die alten historischen Grenzen. Aber der neue
Band ist wie seine Vorgänger über die Vogesen, den Hegau, den Hotzenwald, die Wutachschlucht
und den Mittleren Schwarzwald nicht nur eine Aufzählung geeigneter Wandervorschläge
.

Prof. Dr. O. Wittmann stellt eine für das Verständnis unserer Landschaft unentbehrliche
Betrachtung über die Morphologie und Geologie dieses Gebietes an den Anfang. Die
Beschreibung der Pflanzen- und Tierwelt, aber auch eine Mahnung zu deren Erhaltung
stammt aus der bewährten Feder von Oberstudienrat Dieter Knoch, und Oberlehrer Fritz
Schülin verfaßte einen gefälligen Abriß über Geschichte, Wirtschaft, Verkehr und Brauchtum
, ein Minimum von dem, was man schon immer gerne in der Begegnung von Land
und Leuten, ihren Siedlungen und der Arbeitswelt auf der Wanderschaft gewußt hätte.
Hier ist es in einem handlichen Taschenbuch zusammengefaßt und auch im Vorbeigehen
als einer willkommenen Gedächtnisstütze nachzuschlagen.

Dieser kleinen Monographie des Markgräflerlandes folgt für Anspruchsvollere ein
Literaturhinweis über die wichtigste Heimatliteratur. Johann Peter Hebel, Hermann
Burte, Gerhard Jung, Ernst Niefenthaler und Lina Kromer setzen den wissenschaftlichen
Abhandlungen die dichterische Krone auf im rechten Gefühl, daß dieses Land ohne seine
Künstler nicht denkbar ist.

42 Wandervorschläge — auch in beliebige Teilstücke aufzugliedern — von Otto
Reinacher geboten und mit F. Schülin bearbeitet. Dabei werden neben den bekannten
Wegen durch den Schwarzwald auch eine Wanderung durch das Rheinvorland zum
Isteiner Klotz, ein Markgräfler Wiiwegli, einen Gang durchs Bauernland oder gar eine
Burgenwanderung vorgeschlagen. Für alle Autowanderer hat Oberforstrat Dr. Drescher
eine ausführliche Zusammenstellung aller im Berichtsgebiet liegenden Waldparkplätze mit
den möglichen Rundwanderungen beigefügt.

Austauschliteratur der AG „Markgräflerland"

Von den in der Berichtszeit eingegangenen Zeitschriften seien folgende durch ihr
lokales und allgemeines Interesse besonders hervorgehoben:

1. Badische Fundberichte, Sonderheft 13: „Die jungpaläolithische Höhlenstation
Peterfels im Hegau" von P. F. Mauser.

Dem für die ur- und frühgeschichtliche Forschung schon fast legendären Peterfels
widmet der Autor eine umfassende Dissertation und bringt endlich Licht in die bisher
z. T. umstrittene Darstellung des Entdeckers Oberpostrat Peters. Angesichts der Bedeutung
dieser Höhle für das mitteleuropäische Magdalenien hat diese Arbeit eine überörtliche
Bedeutung und verdient Beachtung.

2. Regio Basiliensis. Das Heft XII12 1971 ist der Geomorphologie gewidmet. Für
unser Gebiet interessant ist eine Luftbildauswertung der Wiesenaue Haagen-Tumringen
von Prof. Dr. O. Wittmann im Hinblick und im Vergleich mit dem Wieselauf vor der
Korrektion von 1877.

Ebenfalls mit dem Wiesental bzw. mit dem Alter der Wieseschotter beim Eglisee in
Basel befaßt sich Lukas Hauber. Durch eine Baugrube der Fa. Ciba-Geigy ergab sich ein
interessantes Profil sich überlagernder Rhein- und Wieseschotter, das einen Einblick in die
Talgeschichte über viele tausend Jahre bietet.

Auch die eben erschienene neue geologische Karte von Basel (1:25 000), die für den
deutschen Teil von Lörrach bis Kirchen von Dr. O. Wittmann bearbeitet wurde, findet
Erwähnung.

Klaus Haserodt untersucht die Reliefveränderungen durch die Großterrassen in den
Lößlandschaften des südlichen Oberrheins, besonders am Kaiserstuhl durch die Maßnahmen
der Flurbereinigung. Von den linksrheinischen Beiträgen wird auf eine ausführliche Erklärung
der beigefügten geomorphologischen Karte des Schweizer Juras von Dietrich
Barsche hingewiesen.

3. Mitteilungen der geographischen Fachschaft Freiburg: Es liegen die Hefte 1 und
2/1970 und 1/1971 vor.

1/1970. Aufsätze und Exkursionsberichte von verschiedenen Autoren geben Einblick
in die Arbeit der Fachschaft. So u. a. „Beiträge zu einer Stadtgeographie von Freiburg",

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