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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1972-03-04/0008
für die Pilger" gegründet. Später wandten sich die Ritter erfolgreich der Christianisierung
und Kolonisation der Preußen und Litauer zu, wo sie ihre prächtige
Marienburg bauten, einflußreich und selbstherrlich das Reich vor den slawischen
Völkerschaften schirmten, während gleichzeitig die Ordenshäuser in Deutschland
und in Frankreich die wirtschaftlichen Stützpunkte bildeten. Hier, auf kleinen Anfängen
weiterbauend, gelangte der Ritterorden im Schutze und mit Förderung der
Kaiser und Könige zu politischem Einfluß und umfangreichem Besitz rund um
ihre Häuser, um ihre „Commenden, Comthureien und der Bailei" im Elsaß, in
Burgund und in Schwaben. Das Fischinger Gut unterstand dem Hause Basel und
der Komturei zu Beuggen. Im Jahre 1246 wurde dem Orden die alte Burg
„Buckein" über dem Rhein bei Riedmatt geschenkt, von wo aus die Ritter ihre
neue Ordensburg nach dem Basler Erdbeben (1356) unten an das Flußufer bauten
12). Die Anfänge der Basler Niederlassung liegen im Dunkeln. Der Basler
Historiker R. Wackernagel meint, daß die Gründung von Beuggen aus geschah,
von wo aus der Erwerb des Basler Hauses im Jahre 1268 erfolgte 12).

Im oben genannten Dinghofrodel von 1352 schließen sich bei der Aufzählung
der letzten St. Galler Vorbehalte die wesentlichsten Grundrechte der Herrschaft des
Deutschen Ordens an, die bereits schon und vermehrt bei der Zweitfassung im
Jahre 1415 von den Hoheitsansprüchen der Röttier Markgrafen begrenzt und eingeschränkt
wurden. Sie beurkunden die bestehenden Rechte der Herren einerseits
und der Huber, der dinghofhörigen Leute zu Fischingen und an Nachbarorten,
andererseits. Das Weistum überliefert die Aussagen, die die vereidigten Huber auf
dem offenen Platz bei der „Kapelle" (Kirche) zu Fischingen zur Niederschrift
kundtaten und danach vom Notar des Basler Offizials (des Geistlichen Gerichts)
beglaubigt wurden.

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