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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1972-03-04/0012
Den Großen Zehnten von den Früchten teilte der Orden mit dem Spital zu
Basel, das als Patron der Fischinger Kirche zwei Drittel der Zehntgarben, der
Orden dagegen nur das letzte Drittel einsammelte. Aber immerhin konnte der
Ordensschaffner alljährlich mit etwa 45 Malter (=90 Säcke) Korn rechnen, dabei
ein Drittel Dinkel, zwei Drittel Hafer oder Gerste.

An Bodenzinsen von den ordenseigenen Gütern bezogen die Deutschen Herren
regelmäßig aus Fischingen 16 Pfd. in Geld, 4 Säcke Roggen oder Dinkel, 57V2
Hühner, 190 Eier, 8V2 Ohm und 24 Maß Wein. Dazu sammelte der Untermeier
als Ordensschaffner im Fischinger Dinghofgebiet aus den benachbarten Orten
Eimeidingen, Efringen, Kirchen, Blansingen, Kleinkems, Binzen, Rümmingen,
Wittlingen, Welmlingen, Weil, Haltingen, Otlingen, Schallbach, Egringen, Mau-
genhard und Wollbach beachtliche Bodenzinse von Streugütern; insgesamt verbuchte
er (im 18. Jhdt.) für alle Orte (mit Fischingen)
Geld: 53 Pfd 14 ß 8 Pfg.

Früchte: 26 Säcke Roggen, 16 S. Hafer und 10 S. Dinkel;
Wein: 8V2 Saum;

IO8V2 Hühner, 9 Kapaunen, 2 Gänse und 190 Eier.

An Liegenschaften verwaltete der Untermeier den Meierhof mit Wohnhaus,
Stallung, Scheune und Trotthaus, 4V2 Juch. Matten im „Brühl" als Zugabe für die
Haltung des Zuchtviehs, das etwa IIV2 Jucherten große „Deutsch-Ordens-Hölzli".
ein mit Eichen bestandenes Wäldchen im Kirchener Bann, welches im Jahre 1811
vom Fischinger Maienwirt Ankelin um 1530 fl ersteigert wurde.

Zuletzt wurde der Kaufwert der Einnahmen im Jahre 1752 mit 1727 fl veranschlagt
, als sie der Orden der Röttier Herrschaft zum Kauf angeboten hatte.
Seit den unsicheren Zeiten der Kriegs- und Fluchtjahre hatte der Ordensmeister die
Gefälle an Basler Herren (u. a. 1726 an die Witwe des Bankiers Peter Ochs) öffentlich
versteigert. Zuletzt hatte sich die Gemeinde Fischingen, 500 fl mehr als die
auswärtigen Liebhaber bietend, um den Kauf der Gefälle beworben. Doch war es
bei den verschiedenen Verhandlungen zu keinem Abschluß gekommen; die Gefälle
wurden weiterhin, auch nach der Säkularisation im Jahre 1805 durch den badischen
Staat, bis zur Ablösung durch die Gemeinde um 140—150 fl jährlich verpachtet
15).

Wappen des Landkomturs zu Althausen, Wappen des Statthalters zu Basel,
Christoph Jhumb von Neuburg Christoph von Bernhausen

W ap penbeschreib ung s. S. 135 (Aufn. Fr. Schülin)

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