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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1972-03-04/0013
Der Meierhof des Deutschen Ordens wurde an seinem jetzigen Standort im
Jahre 1607 mit dem Trotthaus daneben erbaut, zur Zeit des Basler Statthalters
Christoph von Bernbausen (1606—1609) nach einem Sturm im Jahre 1739 schwer
beschädigt und danach in der heutigen Bauweise mit dem großen Walmdach
1773/74 erneuert. Das auffallend schmucke, in rotem Hauinger Sandstein gehauene
Portal mit den beiden Wappen und der Jahreszahl 1607 dürften die bei
den Bauakten genannten Werkmeister Veit Seyler und Steinmetz Stephan Schmied
gefertigt haben. Das eichene Bauholz wurde im Delsberger Tal aufgekauft, die
Birs hinab in den Rhein geflößt und in der Merian-Säge zu Klein-Basel geschnitten
. Die Bruchsteine stammen aus der eigentümlichen Steingrube des Caspar Eckenstein
von Fischingen, die Ziegel- und Kaminsteine aus der Ziegelei des Claus
Schlinglin von Kirchen. Bauleiter war Anno 1607 der Basler Zimmermeister Thomas
Hummel, 1773 wohl der Planer und Zimmermann David Fritz von Lörrach16).

Der Meierhof des Deutschen Ritterordens zu Fischingen (Aufn. Fr. Schülin)

Grund- und Zehntrechte des Großen Spitals der Armen und Dürftigen zu Basel

im Dorf und Bann Fischingen

Neben dem Deutschen Ritterorden stand auch das Basler Spital als Erbe des
Klosters St. Gallen beim Empfang der Zinsen und Zehnten bei der Ernte und im
Herbst, auf dem Feld und im Berg an. Als der St. Galler Abt Cuno im Jahre 1392
mit den Grundrechten zu Egringen auch den Pfarrsatz mit dem Großen Fruchtzehnten
an den Spitalmeister zu Basel verkaufte, bestätigte die Verkaufsurkunde
für die Unterhaltung der Fischinger Kirche und des Gottesdienstes zu Fischingen
dem Spital auch den größeren Anteil, zwei Drittel des Zehnten von gewissen bezeichneten
und ausgesteinten Gütern im Fischinger Berg und Feld. Weitere Zehntstücke
hatte das Spital später unter dem Begriff „Junkerzehnten" von den Junkern
Claus Goltz und Günter Stralenberg gekauft und einige Rebstücke von den Kartäusern
in Basel erworben, die den dritten bis sechsten Teil des Weinertrages ab-

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