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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1972-03-04/0037
Abt Caspar IL 1571196, Wappen
am alten Obereggener Pfarrhaus,

1582 (Aufn. Fr. Schülin)

St. Blasien-Wappen des Abts
Martin I. von THetzen (1596/1625)

an der Pfarrscheune zu Steinen

schirmt und gefördert vom benachbarten Freund, dem Fürstbischof zu Basel, bis
zum 12. Jahrhundert zu hoher Blüte entfalten, wurde reich und hohe Schule der
Gelehrsamkeit. Es verstand, bei den politischen Händeln der mächtigen Herren
immer Partei beim Stärkeren zu nehmen, vor allem beim schicksalsschweren Streit
zwischen Kaiser und Papst, als es an der Seite der Zähringer Herzöge mit den
anderen Reformklöstern im Schwarzwald gegen den Kaiser stand. Auf den Trümmern
der von den Zähringern verwüsteten St.-Galler Grundherrschaft im Breisgau
schickte sich St. Blasien an, seinen Fuß aus der klösterlichen Bannmeile vom Wald
hinab ins fruchtbare Land am Oberrhein zu setzen. Die im Jahre 1122 von Heinrich
V. zugestandene freie Vogtwahl beanspruchte nun der Abt bei seiner Absage
an den bisherigen basel-bischöflichen Vogt Adelgoz von Werrach, über den er sich
bitter beklagte, als dieser wochenlang in den st.-bläsischen Höfen mit tausend
„Plackereien" und wider alles Recht gelegen und dort mit seinen Rossen verzehrte,
was Keller und Speicher bargen. Der Kaiser befreite die klagende Abtei von des
Baslers ohnehin schwindender Macht und bestellte als Schirmvogt Konrad von Zähringen
, den Sohn Bertold II. Aber nur knapp 100 Jahre, bis 1218, währte die
Schirmherrschaft dieses mächtigen Fürstenhauses im alemannischen Raum. Als der
letzte seines männlichen Stammes, Berthold V., gestorben war, blieb St. Blasien zunächst
ohne fürstlichen Schutz. Danach bewarb es sich 1254 um die Gunst des
Grafen Rudolf von Habsburg, dem späteren Kaiser und Begründer der Habsburger

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