http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1972-03-04/0052
Abt Caspar II. 1581, vorm. Weitenauer Kloster; heute Rathaus-Eingang Brombach.
Zutaten neu; von Großmann um 1850 erworben (Aufn. Fr. Schülin)
Propstei Weitenau: Dinghof für den Klosterbesitz, seine Lehen- und Meierhöfe.
Schuppisgüter und Einzelstücke im Banngebiet Weitenau und an den Orten Schillig-
hof, Wieslet, Henschenberg, Hofen, Heuberg, Kirchhausen, Endenburg, Ebigen,
Wies, Demberg, Sallneck, Oberhäusern, Raich, Hohneck, Holl, Gresgen, Niedertegernau
, Hüsingen, Höllstein, Steinen, Hägelberg, Maulburg, Langenau, Günden-
hausen, Fahrnau, Eichen, Hausen, Raitbach, Käsern am Zeller Blauen, Brombach,
Adelhausen, Hauingen, Lörrach, Weil, Riehen, Wenken(-hof), Tüllingen, Otlingen,
Haltingen, Kandern, Wollbach, Riedlingen, Holzen, Ettikon, Uttnach, Tannenkirch
, Gupf, Hertingen, Welmlingen, Kirchen, Efringen, Bamlacb, Fischingen, Wintersweiler
, Blansingen, Schliengen, Britzingen, Kirchhofen, Basel (Haus Weitenau);
(11) später genannt Hertikon.
Zum Klosterbann zählte das Dorf Weitenau, Sallneck, Demberg, Hofen und
Heuberg, der Schillighof und Henschenberg, ein Erblehenhof mit 150 Juch. Äcker,
Matten und Wald.
Lehen: In Weitenau besaß das Kloster 11 ganze Lehen und 3 halbe, in Wieslet
11 ganze und ein halbes, in Hofen 6 ganze und 7 halbe alte und 51/« neue Lehen,
in Demberg etwa 7, auf dem Heuberg etwa 2 V2, in Sallneck 8, in Steinen 3, in
Hägelberg 4, in Eichholz 1, auf dem Freudenbühl 1, etliche in Niedergresgen, 1 in
Niedertegernau, 1 in Hertingen, weiter die Hofstatt „zum Einhorn" in Basel (ein
Kleines Klingental-Lehen). Mühlen liefen ihm in Holl, Brombach, Wollbach (Bruck -
mühle), Welmlingen und Efringen (K. S.). Die Zwing- und Bannmühle am Steinenbach
beim Kloster Weitenau wurde später mehrfach umgebaut; ihre Wappentafel
mit der Jahrzahl 1581 und dem Wappen des Abt Kaspar II. ziert heute das Brombacher
Rathaus.
In Klosternähe besaß die Propstei 2 Erblehen: Der Oberhof zinste 3 Malter
Korn, 3 Malter Roggen, 3 Malter Haber und hatte 2 Wagen Holz in das Amtshaus
nach Basel zu führen. Der Niederhof brachte je 4 Malter Korn und Haber und
3 Malter Roggen, dazu Fuhren mit 12 Klafter Holz nach Basel.
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