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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1972-03-04/0067
die Herren von Warth jahrzehntelang ihre Ansprüche auf den Zehnten geltend.
Aber auch andere Teilhaber stellten sich im Laufe der folgenden Jahrhunderte
beim Verteilen der Zehntfrüchte in Efringen ein, zuletzt im 18. Jahrhundert Basler
Geldherren, der Basler Dompropst, das St.-Peter-Stift zu Basel, die Sigristen von
Istein, Kirchen und Efringen, das Spital zu Basel und das Siechenhaus zu Eimeidingen
u. a. m., im ganzen zwölf Beteiligte. So ist es nur allzu verständlich, wenn der
Abt von St. Blasien seine ursprünglichen Rechte schon im 13. und bis zum 15. Jahrhundert
fester an das Kloster gezogen hatte, Kirchen inkorporierte und statt mit
Leutpriestern mit Mönchen aus seinem Convent besetzte. Als 1556 der Markgraf
den Abt als Patronatsherrn ablöste und als oberster Kirchherr fortan die reformierten
Geistlichen einsetzte, blieb St. Blasien als Zehntherr im Kirchsprengel
weiterhin auch für die Besoldung und die Baulasten verantwortlich, während die
Pfarrgüter, das Widdum, von der geistlichen Verwaltung zu Rötteln verwaltet
wurden. Den Kleinen Zehnten nutzte bis zuletzt der Pfarrer.

Die Kirchen und Zehnten wurden St. Blasien in Bestätigungsurkunden der
Päpste Adriano IV. (1157) und Callixtus III. (1173), Alexander III. (1159—1183)
zugesprochen und bestätigt von den Konstanzer Bischöfen Otto (1173) und Hermann
(1189). Insgesamt besaß St. Blasien 68 Kirchenpatronate.

Im Hoheitsgebiet der oberen Markgrafschaft besaß das Kloster das Patronat
und das Zehntrecht an folgenden Kirchenorten:

Orte:

Hinweise über die Herkunft und Inkorporationen: im Jahre:

Blansingen
Brombach
Efringen
Fahrnau

Gallenweiler
Gersbach

Grießheim
Höllstein

Hügelheim

Inzlingen

Kaltenbach

Kleinkems

Marzeil

Obereggenen

Rheinweiler

Rieh

en

Sitzenkirch

Steinen
Tüllingen

von den Herren v. Waldeck

Herren von Warth und Bischof von Basel

seit 1173 selbständige Pfarrei, wurde 1556 dem

Kirchspiel Schopfheim angeschlossen.

um 1300 erworben, 1556 der Kirche Laufen angeschlossen,
von den Päpsten Callixtus und Alexander 1177 und
1188 bestätigt
1157 vom Papst bestätigt.

1248 mit Inzlingen gegen Riehen vom Kloster
Wettingen eingetauscht

1248 durch Verkauf und Verzicht der Üsenberger
und des Klosters Tennenbach

1248 mit Höllstein gegen Tausch vom Kloster Wettingen

von den Herren v. Kaltenbach

vom Kloster St. Georgen; Inkorp. Bürgeln

Bürgeln inkorporiert

Bürgeln inkorporiert;

Kirche auf st.-blas. Grunde 1132 erbaut.

St. Nikolauskapelle. Zehnt von Thüring

v. Ramstein-Gilgenberg. Conf. n. Bürgeln

von den H. v. Waldeck

1248 durch Tausch an Kloster Wettingen

von den Päpsten Calixtus und Alexander 1177

und 1188 bestätigt

von den H. v. Waldeck

von den H. v. Waldeck

1350
1415
1451

1528

1324

1326

1155
1536
1379
1398

1417

1394
1350

187


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