Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
35.1973, Heft 1/2.1973
Seite: 8
(PDF, 22 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1973-01-02/0010
Im Winter 1932/33 untersuchte die Basler Historische und Antiquarische Gesellschaft
auf Anregung von F. Kuhn die Anlage von neuem. Dabei stellte man
fest, daß diese aus einem Mauerviereck von 45,5 : 25 m mit 6 vorspringenden
Rundtürmen, je 3 auf einer Längsseite, bestanden hat. Erhalten sind aber nur
noch die nördlichen Teile von 3 Rundtürmen, während die ganze Anlage mit
den 3 südlichen Türmen vom Rhein hinweggespült worden ist. Laur-Belart ist
der Meinung, daß dieser Brückenkopf um 370 n. Chr. unter Valentinian errichtet
worden ist, denn der römische Geschichtsschreiber Ammianus Marcellinus
berichtet uns, daß der Kaiser damals auch Bauten jenseits des Flusses („etiam
ultra flumen") errichten ließ.8)

Tenedo

Von ähnlicher strategischer Bedeutung wie Kaiseraugst war auch das Kastell
Tenedo in Zurzach, da hier ebenfalls ein wichtiger Rheinübergang geschützt
werden mußte. Auf dem etwa 20 m hohen Plateau „Burg" befinden sich die
Reste zweier römischer Befestigungsanlagen, wovon die ältere, die Rundtürme
und Halbtürme aufwies, auf dem „Kirchlibuck" stand. Diese etwa 100 m lange
und 50—70 m breite Anlage besaß einen Flächeninhalt von 4914 m2. Ein kleineres
Kastell stand auf der Höhe „Sidelen", die vom „Kirchlibuck" durch die
heutige, zum Rhein führende Straße getrennt ist. Diese Befestigungsanlage ist
mit 1480 m2 wesentlich kleiner, doch war sie durch eine Verbindungsmauer
mit der größeren zu einem einzigen Bollwerk zusammengeschlossen.

8


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1973-01-02/0010