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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
35.1973, Heft 1/2.1973
Seite: 20
(PDF, 22 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1973-01-02/0022
reicht bis ins 11. Jh. zurück. Er entstand aus den Interessenbereichen, die sich
zwischen den Klöstern und dem Hochstift Basels, dem Kloster St. Blasien, dem
Kloster Säckingen und den Herren von Rötteln im Laufe der Zeit herauskristallisierte
. Davon berichten allerdings die meist aus dem 19. Jh. stammenden
Grenzsteine wenig. Lediglich der Stein Nr. 47 auf dem „Lerchengesang", 1600
datiert, mit dem gut erhaltenen Wappen der Herren von Schönau erinnert an
die ehemalige Herrschaft Vorderösterreichs hier im Wiesental und damit an den
uralten Machtkampf zwischen den Städten Basel und Rheinfelden.

Im Anstieg zum Maienbühl folgt die Landesgrenze zunächst wieder einem
kleinen Bachlauf „Am roten Graben", wo rechter Hand die „Bischofshöhe" und
später der „Herrenwald" wieder deutliche Hinweise auf althergebrachte Rechte
der Bischöfe von Basel geben. Im Gegensatz zum Schlipf am Tüllinger Berg
scheinen hier die Besitzverhältnisse recht eindeutig und unumstritten gewesen
zu sein, denn der Mangel an Protokollen und Plänen der Vermarkung fällt auf.

Eines der ältesten Dokumente der Grenze um Riehen ist der schöne Plan
von Hans Bock um 1620. Die mehr als kuriose Grenzführung der sogenannten
„Eisernen Hand" spiegelt die angestammten Rechte feudaler Herrschaft bis in
unsere Tage. Sie werden anschaulich untermalt von den schönsten Grenzsteinen,
die hier noch in seltener Fülle anzutreffen sind. Mehr als einmal begegnet uns
das schwarz-goldene Wappen der Herren von Schönau mit den 3 Ringen, die
seit 1480 hier das Meieramt für das Stift Säckingen ausübten. Natürlich fehlt
auch das basel-bischöfliche Wappen im Bereich des „Herrenwalds" nicht (Nr. 61,
52) und im weiteren Verlauf wird das Schönauer Wappen durch das der Reichensteiner
abgelöst.

Die als Bildkarte im Stile ihrer Zeit gefertigte Darstellung von Hans Bock
enthält noch manche Reminiscenz an die Geschichte dieser merkwürdigen Grenzlandschaft
. Schon die malerisch verteilten Eichbäume deuten auf den einstigen
Namen Eichbühl und den schönen Eichenbestand hin, der einst diese Höhe

Nr. 61 (1488)
Bischof von Basel
darüber Wappen von Basel
Eiserne Hand

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