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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
35.1973, Heft 1/2.1973
Seite: 29
(PDF, 22 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1973-01-02/0031
Kembser Bann und an die Huttinger Klosterau. Von Ost nach West verlief die
Grenze geradlinig vom Hartberg aus über das Strombett bis zu einem Dreistein,
der die Herrschaften der badischen Markgrafschaft Efringen und Kirchen, des
Basler Fürstbischofs (Istein) und der Habsburger (Blotzheim) mit Wappen und den
Jahreszahlen 1581 und 1684 anzeigte.

Grenzstein Efringen—Istein—Bartenheim.

Gehauener, grauer Sandstein, wo über den Rhein die 3 Banne Efringen, Istein und Bartenheim
zusammenstoßen, steht in der sog. Aue, und ist auf der Efringer Seite mit dem markgräflichen
Wappen und der Jahreszahl 1581 versehen. Seite mit dem hasel-hischöfl. Wappen
des Bischofs Jakob Christoph Blarer von Warthensee (1575—1608. Seite nach Westen:
Jahreszahl 1684: Wappen der Herzöge von Österreich - weiße Querbalken im roten Feld.

Gleichzeitig mit dem Bau der Jourdain-Mühle setzte Kaspar Ortscheidt von
Uffheim im Auftrage des hochadligen Stifts zu Ottmarsheim eine Mühle auf die
Isteiner Rosenau, die „Moulin des Dames" oder „Knöpflin-Mühle" genannt,
welche heute noch vom Müller Hans Roos betrieben wird. Den Plänen nach schloß
sich die nachfolgende Besiedlung über dem Mühlenteich und diesem entlang mit
bescheiden kleinen Hüsli an. Laut Einträgen im Isteiner Kirchenbuch setzte die
eigentliche Ansiedlung der Insel im Jahre 1728 ein. Die erstgenannten Rosenauer
Familiennamen Boßler und Murer sind in Istein beheimatet; doch daneben bezahlte
auch schon der von Niederfyzen stammende Fridlin Bürin 1738/39 für das
Isteiner Bürgerrecht 40 Pfd, wohl denkbar, daß er 1727 die freigewordene Mühle
erworben hatte. Im Jahre 1740 hatte der Isteiner Bürger Lorenz Schülin seiner
Heimatgemeinde den Beschluß mitgeteilt, seines „besseren Nutzens halben in die
Roßenau" zu ziehen, um alldort eine „Hütte" zu bauen, und er versprach, den
„Nutzen der Gemeinde zu fördern und Schaden abzuwenden". Ihm folgten nach-

zu Seite 28:

Grenzregulierungsplan von 1755 zwischen den Gemeinden Istein — Huttingen und Groß-
kems — Bartenheim (Orig. im Gemeinde-Archiv Istein; Klischee: Leihgabe d. Gde. Istein)

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