http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1973-01-02/0052
Anmerkungen:
1) Sohr n. = Schilf, Binsen
lt. Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache (Idiotikon):
Soor n. = Heidekraut. Führt auf älteres a oder o (kurz) zurück. In ersterem
Fall könnte als Etymon saher — sar = Schilf, breitblättriges Gras —
in Betracht gezogen werden. Schweizerdeutsch nicht belegt.
Das Wort ist im Markgräfler Rebland, vor allem im Rheinvorland bis heute lebendig.
2) Grienacker = sandige, kiesige Böden
grien mhd = Kiessand, sandiges Ufer
in übertragener Bedeutung: Anschwemmungen in Flußniederungen
(das Grien).
Mit dem schriftdeutschen Wort grün ist Grien daher nicht identisch.
die Mitglieder des von einer Körperschaft als deren Vertretung oder
Vorstand gewählten Ausschusses.
Personenverzeichnis Lörrach
Euer Fürstliche Gnaden.
Personenverzeichnis Tumringen
auch Mutsche, Mütsche, Mütschli = großer Wecken, Brot; davon
dürfte in den meisten Fällen der Familienname Mutschier (= Weggli-
beck) abzuleiten sein. Bei Herkunft aus den Alpenländern ist auch an
den Orts-Namen Mutschelle (in hohen Berglagen), Lehnwort aus
roman. „mottisella" zu denken.
8) Zimmern'sche Chronik „Die Chronik der Grafen von Zimmern" Bd. 3, S. 201 ff.
Thorbecke-Verlag Sigmaringen 1972.
9) Unsere Quelle berichtet insofern von einer Ausnahme von den Ergebnissen der Arbeit
von Jürgen Tacke (s. Quellenangaben). Man wird deshalb gut tun, ggf. mit gleichzeitigen
großen Unterschieden in der Wirtschaftsweise der Landwirtschaft zu rechnen.
Dasselbe gilt für alle in diesem Abschnitt gemachten Feststellungen zur Grünland-
und Düngewirtschaft. Durch sie wird aber Tacke's Erkenntnis, daß die Futtergrundlage
für die Viehhaltung — vor allem eben das Weideland — bei uns äußerst knapp
war, nachdrücklich bestätigt. Dieser Mangel war die Ursache für die hier beobachtete
frühe Umstellung in der Wirtschaftsweise.
3) Ausschüsse
4) s. Anlage:
5) E. F. Gn.
6) s. Anlage:
7) Mitsche
Quellenangaben
Archiv der Stadt Lörrach Abt. Tumringen, XIX/1 Wasserwesen
Abschrift 1898 von GLA „Rötteln, Lörrach, Landbau" Convolut 17
gedruckt:
Jürgen Tacke, Diss. Freiburg i. Brg. in „Das Markgräflerland" Heft 2/1956 „Studien zur
Agrarverfassung der oberen badischen Markgrafschaft im 16. und 17. Jahrhundert"
„Die Chronik der Grafen von Zimmern" Bd. 3, Thorbecke-Verlag 1972
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