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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
35.1973, Heft 1/2.1973
Seite: 96
(PDF, 22 MB)
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getaufft und Cunrad geheissen. Syn Götte war M. Cunrad ab Egg, der Küffer, und
Gotten Elisabeth Brunner."

Weiter berichtet Dr. Schulthess von drei Eheschließungen, die vielleicht Kromer-
Familien interessieren. Er schreibt: Im Kanton Zürich war die Benediktiner-Abtei
Rheinau ein beliebter Trauungsort, wohl wegen des Grabes des hl. Fintan und den dort
aufbewahrten Reliquien des hl. Blasius. Im katholischen Kirchenbuch von Rheinau, das
im Staatsarchiv des Kantons Zürich aufbewahrt wird, sind folgende Eheschließungen
eingetragen: Martin Kromer von Müllenbach, verh. in Rheinau am 12. Mai 1641 mit
Agnes Reichlin von Dürrheim.

Christian Kromer von Döggingen, ein Soldat, verh. in Rheinau am 22. September
1730 mit Anna Maria Bosch von Altshausen.

Johanna Kramer von Krenkingen, verh. in Rheinau am 7. Januar 1743 mit Abraham
Attinger von Seebach (heute Stadtteil von Zürich), der katholisch wurde.

(P. Hollenweger)

Chronik 1972 (2. Hälfte)

Nachfolgend bringen wir den 2. Teil der Chronik 1972 im Zuge der im
letzten Heft begonnenen Jahresrückschau als Ergänzung. Die künftige Chronik
soll jeweils als Jahreschronik im ersten Heft des darauffolgenden Jahres erscheinen
. (Die Redaktion)

Im politischen Bereich war auch die zweite Hälfte des abgelaufenen Jahres
durch die Verwaltungsreform und die Wahlen bestimmt. Die Verwaltungsreform
wurde zu einem gewissen Abschluß gebracht, so daß sich zum 1. Januar 1973
termingerecht das Land in seiner neuen politischen Aufteilung präsentieren konnte.
Dadurch wurde mit dem 31.12.72 der Landkreis Müllheim aufgelöst und auf die
Kreise Lörrach (Obereggenen, Schliengen, Bad Bellingen, Tannenkirch, Malsburg,
Rändern, Riedlingen, Rheinweiler, Sitzenkirch, Marzell, Bamlach, Hertingen und
Feuerbach) und Breisgau-Hochschwarzwald (alle übrigen Gemeinden) aufgeteilt.
Zum gleichen Zeitpunkt wurde auch der Landkreis Säckingen aufgelöst, von dem
Rheinfelden, Karsau, Nordschwaben und Schwörstadt zum neuen Kreis Lörrach
kamen.

In diesem Zusammenhang erfolgten noch einige wenige Gemeindezusammenschlüsse
(mit Schliengen verbanden sich Liel, Mauchen und Niedereggenen, mit
Schopfheim Raitbach). Noch immer im Gespräch sind die Verbindungen zwischen
Zell, Marnbach und Adelsberg, noch unentschlossen bewegt sich Obereggenen
zwischen Schliengen und Kandern. Um alle anderen Werbungen ist es einstweilen
still geworden.

Mit der Abrundung des Kreises Lörrach nach Norden und Südosten wohnen
hier 194 400 Menschen auf 807 qkm (bisher 155 600 Ew., 638 qkm).

Ebenfalls im Zuge dieser Gebietsreform haben sich Verwaltungsgemeinschaften
gebildet oder sind im Begriff sich zu bilden, so z. B. Todtnau, Kandern, Unteres
Kandertal, Badenweiler, Bad Krozingen, Müllheim, Münstertal, Heitersheim. Im
gleichen Zusammenhang steht die Auflösung oder Verkleinerung verschiedener
Ämter (Finanzamt Schopfheim, Hochbauamt Schopfheim).

Beherrschte das erste Halbjahr 1972 die leidenschaftlich geführte Landtagswahl
unter dem Einsatz prominentester Wahlredner, so stand die Wahl des neuen
Bundestages (19. 11. 72) jenem Ereignis nicht nach. Als Vertreter des Kreises
Lörrach zogen in den Bundestag Dr. Heinz Eyrich (Direktmandat) und Kurt
Härzschel (Landesliste), beide CDU, ein. Besser aber spiegeln die Ergebnisse der
Zweitstimmen den derzeitigen politischen Trend der Bevölkerung in den Wahlkreisen
Lörrach und Müllheim:

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