Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
35.1973, Heft 1/2.1973
Seite: 102
(PDF, 22 MB)
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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auf zahlreiche Zeugenaussagen. Besonders dankbar vermerkt der aufgeschlossene Leser
umfassende Bibliographien, Literatur- und Quellenverzeichnisse als wertvolle Arbeitsmittel
für den praktizierenden Volkstums- und Heimatforscher.

Sicher wird das eindrucksvolle Buch nicht nur im heimischen alemannischen Raum
verdiente und freudige Aufnahme finden, sondern auch von Freunden und Forschern
im benachbarten Volkstum dankbar aufgenommen werden.

Zu beziehen durch: Volkskunde-Tonarchiv, 78 Freiburg;Brsg., Im Oberfeld 10.
Preis 36,— DM. (Schü.)

Kreutner, E.: Ortssippenbuch Otlingen. Herausgeber: A. Köbele, Grafenhausen
; 1972. 490 Seiten, 26 Bildseiten, Orts- und Namensregister.
Endlich kam das im Dorf und in der Nachbarschaft längst erwartete Ortssippenbuch
Otlingen noch rechtzeitig 1972 auf den Weihnachtstisch, nachdem schon im Jahre
1958 der Gemeinderat den Druck beschlossen hatte. Im ersten Teil vermitteln verschiedene
Beiträge Ausschnitte aus der Geschichte des 1064 erstmals in einer Kaiser-Urkunde
Heinrichs IV. erwähnten Ortes, Berichte von seiner Kirche und Schule mit ihren Pfarrern
und Lehrern, von seinen schmucken Häusern und Hofstätten u. a. m. bis zu seinem
Anschluß als Stadtteil an die Kreisstadt Weil a. Rh. im Jahre 1971. Der zweite Teil
beschreibt nach einleitenden Erklärungen in der üblichen Art alphabetisch, aber nicht
wie gewohnt zeitlich geordnet, die Reihenfolge der 2653 einzelnen Dorffamilien, eingestreuten
und angehängten, mit der Dorfsippe verbundenen Familiengruppen. Beim
aufmerksamen Benützen des Buches wird dem ortsvertrauten Leser die volle Hingabe
an die selbstgestellte Aufgabe durch den Verfasser offenbar, der in jahrzehntelanger
Kleinarbeit nicht nur wie üblich die Kirchen- und Standesamtsbücher der Dorfgemeinde
ausgewertet, sondern auch die verwandtschaftlichen Verbindungen in der Nachbarschaft
gesucht und angeschlossen hat; so vermittelt er z. B. den Anschluß an die im Land
vertrauten Geschlechter Bammerlin in Holzen, Kreutner u. a., weiter an die Pfarrfamilien
Bürgelin, Föckler, Cherler, Gmelin, Gut und Zandt, an die Vorfahren des Malers
Hermann Daur und der Heidenreich.

Das auch äußerlich ansprechende Buch, in der Reihe der 29 im badischen Raum
erschienenen Ortssippenbücher das 10. im Markgräflerland, wird nicht nur im Dorf
selbst dankbar aufgenommen werden, sondern auch in der Nachbarschaft als bezugsfertige
Quelle für die wissenschaftliche Forschung der Genealogen, Historiker und Soziologen
, nicht zuletzt aber auch von unseren heimat- und familienkundlichen Freunden
im Kreis der Regio.

Das Buch ist zu beziehen durch den Ortsvorsteher Franz Brombacher in Otlingen.
Preis: 30 — DM. (Schü.)

Ortssippenbuch Fischingen, Verlag Köbele, Grafenhausen bei Lahr. 590
Seiten, 27 Bilder, 4 Pläne, Preis DM 30,—.

Noch rechtzeitig zur 1200-Jahrfeier der Gemeinde Fischingen im Frühherbst 1972
erschien als Band 53 der deutschen Ortssippenbücher das oben genannte Werk. Alles in
allem darf man dem Hauptinitiator und Bearbeiter dieses Bandes, Herrn Pfarrer Helmut
Fehse, zu dieser gründlichen Arbeit herzlich gratulieren. Sie ist ein weiterer wichtiger
Beitrag als Baustein zur Gesamtgeschichte des Markgräflerlandes und der damit verbundenen
genealogischen Forschung.

Dem eigentlichen Ortssippenbuch, das Pfarrer Fehse besorgte, ist ein nicht weniger
bedeutender geschichtlicher Teil vorangestellt. Die Landschaft und ihre wechselvolle
Vergangenheit am Rande des Markgräfler Hügellandes hat in anschaulicher und gewohnt
sachlicher Form Prof. Dr. Wittmann dargestellt. 323 Flurnamen hat Oberstudienrätin
Inge Gula aus der 188 ha großen Gemarkung zusammengetragen und damit wieder
eine wichtige Dokumentationsgrundlage für sicher noch viele offene Fragen aus der
nicht schriftlich belegten Vergangenheit Fischingens geschaffen. Den urkundlichen Quellen
hat sich Fritz Schülin gewidmet und ein lebendiges Bild von den mittelalterlichen
Verhältnissen und besonders den Beziehungen und Verflechtungen des Dorfes mit dem
Kloster St. Gallen und den Herren des Deutschen Ordens gegeben. Im Zusammenhang
mit den archeologischen Grabungen im Bereich der Kirche und den Restaurierungen
der Fresken nach einer Fülle neuentdeckter Bilder kommt der Kirchengeschichte von
Pfarrer Fehse besondere Bedeutung zu. Aus seiner Feder stammen auch die Beiträge

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