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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
35.1973, Heft 1/2.1973
Seite: 104
(PDF, 22 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1973-01-02/0106
Der Geschichte des Malteserordens widmet Ingeborg Hecht einen umfang- und inhaltsreichen
Beitrag, den Walter Vetter mit einer Betrachtung über die architektonische
Hinterlassenschaft der Malteser, das Malteserschloß, ergänzt, dessen Schicksale bis in
unsere Zeit hinein verfolgt werden und dessen kunstgeschichtlicher Reichtum dem Leser
meines Wissens estmalig in dieser Vollständigkeit geboten wird. Darüber hinaus zeigt
Walter Vetter in einem weiteren Aufsatz die Spuren der Kunst im Stadtbild von Hei-
tersheim auf. Dazwischen eingestreut stehen Beiträge, die den Menschen vergangener
Epochen lebendig werden lassen — sowohl den hochgestellten Adelsvertreter (z. B. Georg
Schilling von Cannstatt, den ersten Fürsten von Heitersheim) wie auch den geistreichen
Wahrer wissenschaftlicher Tradition (Johann Albrecht von Ittner, Schriftsteller und
letzter Ordenskanzler von Heitersheim) und schließlich den Handwerker und den
Bauern, die mit ihrem Fleiß das Bild der Stadt wesentlich mitgeprägt haben.

Den Rahmen schließt — meines Erachtens ein glücklicher Gedanke — ein Maltesisches
Tagebuch mit Plaudereien über die Mittelmeerinsel und ihre Hauptstadt La Veletta.

Wenn diese kurze Übersicht nicht alle Beiträge und deren Verfasser aufzählt, so ist
das nicht eine Minderbewertung dessen, was hier nicht erwähnt wurde, sondern es soll
ein Anreiz sein, selbst nach dem Buch zu greifen und sich hineinzuvertiefen in seine
Texte, Bilder und Zeichnungen. Dann dürfte sich der Wunsch rasch erfüllen, den Bürgermeister
Adolf Späth im Vorwort ausspricht: Das Werk möge dazu beitragen, der Malteserstadt
neue Freunde zu gewinnen.

Dank und Anerkennung gebühren auch der Druckerei Schillinger, Freiburg, für die
graphische Gestaltung des Buches und der Firma Walter Verlag, Heitersheim, für die
buchbinderische Verarbeitung, „Äußerlichkeiten" im wahrsten Sinn des Wortes, aber
nicht weniger zum Erfolg einer Publikation beitragend als ihr Inhalt selbst.

J. Helm

„U nser Lörrach 197 2", Band 3, Jahrbuch der Stadt Lörrach, Verlag Kropf und
Herz, Lörrach-Tumringen, 220 Seiten, 50 Bilder, davon 6 farbig, Preis 12,— DM.
Zum 3. Mal haben die Herausgeber Walter Jung und Gerhard Moehring kurz vor
Weihnachten das Lörracher Jahrbuch veröffentlicht, das kurz nach seinem Erscheinen
schon eine unerwartete Nachfrage auslöste. So scheint dieses Bändchen auf dem lokalen
Büchermarkt eine echte Marktlücke zu füllen und findet in immer weiteren Kreisen
auch über den Stadtbereich hinaus lebhaften Zuspruch. 20 Autoren haben sich zu diesem
neuen Gemeinschaftswerk über aktuelle und historische Ereignisse der Stadt zusammengefunden
. Ein besonderer Teil widmet sich aus verschiedenen Jubiläumsanlässen dem
Stadtteil Tüllingen und vor allem seiner Kirche. Einer dichterischen Besinnung von
Gerhard Jung folgt ein kunsthistorischer Beitrag von Frau Dr. Heimann über die Fresken
in der Tüllinger Kirche. Aus dem Kirchenbuch seit 1672 berichtet G. Moehring und
fügt eine vollkommene Liste der Pfarrherrn seit 1556 an. Aus gleicher Quelle stellt
A. Vögtlin die ältesten Tüllinger Familien vor, während W. Jung den Wirtschaften und
Wirtsleuten seine Aufmerksamkeit widmet. Einen spannenden Bericht gibt Dr. Wittmann
vom „Schlipfenden Berg". Hervorragende Arbeit hat auch wieder Oberstudien-
rätin L Gula mit der Zusammenstellung von fast 300 Tüllinger Flurnamen geleistet.

Aus dem Wirtschaftsleben berichten Kübler über 50 Jahre Wybert und Direktor
Wälde über die Welt des Kakaos (Suchard). Aus dem kulturellen Bereich sind die Referate
von Riester und Ibenthaler über Prof. Strübe bzw. Adolf Riedlin, deren Leben
und Werk hervorzuheben. H. Uhl widmet A. Glattacker einen letzten Nachruf. Einen
Blick in die Vergangenheit werfen Rektor Ziegler anläßlich der 100-Jahrfeier der Hebelschule
, Th. Höcklin mit seinen Erinnerungen an die Turmstraße, M. Währen „Einweihung
des Hebeldenkmals 1910" und G. Moehring, der anläßlich der Einweihung
der neuen Geschäftsstelle der Dresdner Bank über das Haus „Zum Schwanen"

In diesen Tagen brachte noch recht vor Weihnachten der Verlag Christian Frenzel,
Neuenburg, seinen Markgräfler Heimatkalender 1973 heraus. Er ist
wieder eine schöne und reiche Gabe geworden. Was den Kalender so besonders wertvoll
macht, ist die glückliche Verschmelzung des landschaftlichen Heimatbildes mit dem
historischen und geistigen Inhalt und Wesen des Markgräflerlandes.

Es sind Bildausschnitte besonderer Art in bunter oder zartmatter Wiedergabe, die
uns oft abseits der gängigen Straßen unerwartete Ausblicke zeigen. Zahlreiche Bilder
können als Postkarten verwendet werden und so einen Gruß der Heimat weit ins Land

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