http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1973-03-04/0005
Der Zug der Herweghschen Legion und die Erinnerungen
des badischen Regierungskommisärs Johann Nepomuk
Fromherz über ihr Ende bei Dossenbach am 27. April 1848
Von Dr. Julius Dorneich, Freiburg
1. Johann Nepomuk Fromherz
2. Der Heckerzug im April 1848
3. Herwegh und die „Deutsche Legion"
4. Die Aufzeichnungen des Regierungskommissärs Johann Nepomuk Fromherz
5. Die Eintragungen im Kirchenbuch der ev. Pfarrei Ober-Dossenbadi
6. Fortsetzung der Erinnerungen von Fromherz
7. Das weitere Leben von Georg und Emmy Herwegh
Der Verfasser des im 4. Abschnitt erstmals veröffentlichten Berichts') über das
Ende der Herwegh-Legion ist am 16. Mai 1801 in Freiburg geboren als Sohn
des Konstanzer Rechtsanwalts Dr. Joseph Fromherz (1763—1844), der aus Görwihl
im Hotzenwald stammte2) und sich 1804 als Rechtsanwalt in Freiburg niederließ,
wo Johann Nepomuk seine Jugend verlebte. Ein älterer Bruder ist der um die
Erforschung der Geologie des Breisgaus verdiente Freiburger Universitätsprofessor
Carl Fromherz 3). Die Mutter, Elisabeth Jäck, stammte aus einem Handwerkergeschlecht
am Bodensee, aus dem auch Geistliche hervorgegangen sind4). Nach
juristischen Studien und dem üblichen Vorbereitungsdienst, der ihn auch nach
Waldkirch führte, wo er Marie Barbara Meyr, die Tochter seines Chefs, des Ober-
(nach Ölgemälden, in Familienbesitz)
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