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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
35.1973, Heft 3/4.1973
Seite: 114
(PDF, 22 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1973-03-04/0008
Der ehemalige badische Leutnant
Sigel als amerikanischer General
(aus: Die Revolutionsjahre 1848149
von K. Hagenmeyer, 1898)

erreichte. So marschierte dieser neue Zug Sigel zwei Tagemärsche hinter Hecker
her. In Todtnau hörte Sigel von der Niederlage bei Kandern, zog dann mit seinen
Leuten über den Notschrei — Horben — Günterstal gegen Freiburg, das schwankend
war, und wo junge Turner unter dem Studenten v. Langsdorff die Tore
offen halten wollten. Aber auch Sigels Schar wurde von den Truppen des Generals
Hoffmann geschlagen. Die meisten flüchteten, ein Rest hielt noch bei Sigel aus,
um sich im Wiesental mit der „Deutschen Legion" Herweghs zu vereinigen.

1) Das bedeutendste Werk über die Zeit 1848/49 ist Veit Valentin, Gesch. d. dtsch. Revolution
1848/49, 2 Bde. Berlin 1931/32 (reiche Lit.-Angaben über Baden II. 614 ff).

2) Dr. Friedrich Hecker (1811—1881), Rechtsanwalt in Mannheim und liberaler Abgeordneter
, der volkstümlichste Führer der entschiedenen Linken, oberster Kommandant
der nach Beginn der Revolution in ganz Baden aufgestellten „Bürgerwehren".

3) Gustav v. Struve (1805—1870), Deutschbalte, ebenfalls Rechtsanwalt in Mannheim,
aber mehr Schriftsteller, ein verbissener radikaler Eiferer, an allen drei badischen Revolutionen
1848, 49 glücklos beteiligt.

4) Lit.: Die Erinnerungen von Teilnehmern am Heckerzug: F. Hecker, Die Erhebung des
Volkes in Baden 1848, Basel 1848; F. Sigel, Denkwürdigkeiten aus den Jahren 1848
und 1849, Mannheim 1902; C. Morel, Der bad. Aufstand etc., St. Gallen 1848; G.
Struve, Gesch. d. drei Volkserhebungen in Baden, Bern 1849.

5) Friedrich Frhr. v. Gagern (1794—1848), der älteste von den 3 politisch bedeutenden
Söhnen des nassauischen Staatsmannes Hans v. Gagern (1766—1852). Er war holländ.
General, ließ sich aber im April 1848 bewegen, die Führung der bad.-hess. Truppen
gegen Hecker zu übernehmen. — Sein Bruder Heinrich (1799—1880) wurde der einflußreiche
Präsident des deutschen Parlaments in der Paulskirche.

6) Siehe in: A. Eisele: Um das Gefecht auf der Scheideck am 20. April 1848 „Das
Markgräflerland" 29. Jgg. H. 2; 1967, S. 13 ff.

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