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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
35.1973, Heft 3/4.1973
Seite: 115
(PDF, 22 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1973-03-04/0009
7) Franz Sigel hatte erst ein Freikorps in Mannheim ausgebildet, dann die Freikorps im
ganzen Seegebiet. 1849 war er Obergeneral am Ende des dritten bad. Aufstandes und
führte die Truppen bei Schaffhausen über die Grenze. Im amerikan. Bürgerkrieg hat
er sich als General der Nordstaaten ausgezeichnet.

Georg Herwegh1), am 31. Mai 1817 aus kleinbürgerlicher Familie in Stuttgart
geboren, besuchte dort das Gymnasium, dann mit staatlichem Stipendium
die Klosterschule Maulbronn, bezog 1835 das berühmte Tübinger Stift zum Beginn
des ev. Theologiestudiums, das er in seinem Freiheitsdrang jedoch bald verließ,
um Journalist und Kritiker zu werden. Um dem Militärdienst zu entgehen, entwich
er in die Schweiz, wo 1841 seine „Gedichte eines Lebendigen" erschienen,
die ihn mit einem Schlage in ganz Deutschland und darüber hinaus bekannt machten
— einige der sangbaren Gedichte wurden u. a. von Franz Liszt komponiert
und wanderten von Mund zu Mund. Es war der Ton der freiheitsdurstigen Bewegung
der politisch entflammbaren Jugend des Vormärz, und Herwegh trug viel
dazu bei, diese Jugend zu entflammen. „Zornige Empörung gegen die Tyrannei
der despotischen Fürsten loderte durch die Seiten". Auch Gottfried Keller gestand
später, daß ihn die Posaunenstöße Herweghs zum Dichter erweckt hätten, und
sie waren des jungen Conrad Ferdinand Meyers „Lieblingsgedichte". Für Herwegh
war die Revolution „die Religion unserer Zeit".

3. Herwegh und die „deutsche Legion".

V

Georg Herwegh

(nadh einer Zeichnung seiner Braut
Emma Sigmund)

115


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