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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
35.1973, Heft 3/4.1973
Seite: 127
(PDF, 22 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1973-03-04/0021
3) Oberamtmann Schey von Säckingen hatte am 20. April aus Angst vor leeren Drohungen
der Freischärler die Freilassung des von den Württembergern bei Säckingen kurz
vor Überschreitung der Grenze gefangenen Struve befohlen, der sich darauf schleunigst
zu Sigel nach Todtnau begab.

4) Uber die Sicherungsmaßnahmen der Schweiz 1848: Paul Siegfried, Basel u. der 1. bad.
Aufstand im April 1848 (in: Neujahrsblätter, Basel 1926) u. Albert Steinagger, Der
Kanton Schaffhausen u. die bad. Flüchtlinge 1848/49 (in: Schaffhauser Beiträge, H. 25,
1948. 268—288).

5) Im Tagebuch vom 22. April (1 Tag nach Bekanntwerden der Niederlage Heckers bei
Kandern) schrieb Fromherz: „Abends kam Amtmann v. Laroche von St. Blasien im
Hauptquartier an mit der Anzeige, daß die Aufregung in den Amtsbezirken St. Blasien
und Säckingen aufs höchste gestiegen sei, und er von einer bewaffneten Volksmasse
zur Niederlegung seines Amtes und zum Wegzug von St. Blasien unter lebensgefährlichen
Drohungen gezwungen worden sei. Laroche bittet um militärische Hilfe, ohne
welche er nicht in seinen Amtssitz zurückkehren könne".

6) Albert Leutenegger, Der Büsinger Handel 1849 (in: Thurgauische Beiträge, Bd. 63,
1926, 9—66).

I

l

1

Die Freischärler auf der Schusterinsel.

Am Gründonnerstag, den 20. April 1848, hatten sich in Groß-Hüningen einige Hundert
deutscher Gesellen angesammelt. Sie sollten sich mit dem aus Paris von Herwegh
herbeigeführten deutsch-demokratischen Hilfskorps vereinigen. Etwa 250 Mann stark marschierten
sie am 25. April über die Schiffbrücke und besetzten die Schusterinsel, verbarrikadierten
sich, verweilten jedoch tatenlos in ihrem Lager, während die Freischaren Struves,
Heckers, Sigels und Herweghs bei den Treffen mit den Soldaten überall geschlagen und
versprengt worden sind. Nachdem die „Schusterhelden" die Sinnlosigkeit ihres Verweilens
eingesehen und ihre Gewehre abgeschossen hatten, zogen sie sich am 27. April wieder über
die Brücke nach Hüningen zurück.

(Aus: Weil am Rhein; von Tschamber-Keller, 1961)

Bericht von der Schweizergrenze: Der große Heldenmuth der Insurgenten auf der
Schusterinsel reduzirt sich, wie man sagen hört, auf ein einfaches Klugheitsstückchen des
Hrn. Lommel. Er hatte nämlich den zersprengten Freischaaren den Rückzug nach Frankr.

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